Montag, März 17, 2025
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Informationsveranstaltung des Vereins Gegenwind Freigericht e.V.: Kritische Diskussion zu den Beeinträchtigungen für den Natur- und Artenschutz sowie der Wirtschaftlichkeit der gep

Die jüngste Informationsveranstaltung des Vereins Gegenwind Freigericht e.V., der Bürgerinitiative Albstadt sowie von Bürgern aus Michelbach am 12. März 2025 im Schlösschen in Alzenau-Michelbach stieß auf regen Zuspruch. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus den betroffenen Kommunen nutzten die Gelegenheit, sich über die Risiken und Auswirkungen zum geplanten Windpark zu informieren. Die Teilnehmer äußerten sich positiv über die Veranstaltung. Sie zeigten großes Interesse an diesen Themen und beteiligten sich aktiv an den Diskussionen.
Der erste Vortrag beschäftigte sich mit den Auswirkungen auf den gesunden Mischwald, dessen Erholungswert und den Artenschutz. Die Referentin hob sowohl die Arten- und Strukturvielfalt des bestehenden Waldes als auch dessen Funktion als Lebensraum für viele geschützte Tierarten wie z.B. Rotmilan, Waldohreule, Uhu, Waldschnepfe, Wildkatze und Luchs hervor. Besondere Erheiterung erzeugte bei den Zuhörern der Hinweis auf die von der Stadt Alzenau/Landratsamt Aschaffenburg für Erholungszwecke genannten Ersatzwälder, wie der Unterwald Gebiet am Seniorenheim, Hundezaun Unterwald und Mühlmark im stadtnahen Bereich. Diese würden von Erholungssuchenden stärker frequentiert als der Sülzert Wald. Entsprechende Aufnahmen dieser Waldbereiche zeigten jedoch, dass sie in keinster Weise mit den Strukturen des Sölzert/Sülzert und des damit einhergehenden Erholungswerts vergleichbar sind.
Ein zweiter zentraler Punkt des Abends war die Darstellung der wirtschaftlichen Aspekte des Projekts. Der Referent erläuterte, dass bei der Einhaltung der von den Herstellern genannten optimalen Mindestabständen zwischen den Windrädern zur Vermeidung gegenseitiger Beeinflussung innerhalb des ausgewiesenen Windvorranggebiets 2-81 maximal drei Anlagen betrieben werden könnten. Eine größere Anzahl würde zu einer gegenseitigen Beeinträchtigung der Anlagen führen, sodass keine effektiven Ertragswerte erzielt würden.
Zudem präsentierte der Verein verschiedene Wirtschaftlichkeitsszenarien – einschließlich einer Einspeisevergütung von 10 Cent pro Kilowattstunde. Das ernüchternde Ergebnis: Keines der Modelle zeigte eine wirtschaftlich tragfähige Perspektive für die Windenergieanlagen. Besondere Kritik äußerten die Teilnehmer daran, dass der Projektierer trotz seit einem Jahr laufender Windmessungen weiterhin keine eigenen Zahlen bzw. Wirtschaftlichkeitsberechnungen vorlegt.
Die Veranstaltung zeigte, dass das Interesse und die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger groß sind. Die rege Diskussion unterstrich den Bedarf an weiteren Informationen und einer transparenten Kommunikation seitens des Projektierers. Der Verein Gegenwind Freigericht e.V. kündigte an, sich weiterhin intensiv mit dem Thema zu befassen und auf eine offene Diskussion mit allen Beteiligten zu setzen.

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Quelle: Gegenwind Freigericht e.V.

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