Erneuerung des Kooperationsvertrags während des Besuchs der Länderreferentin
Gelnhausen (co). Die Stiftung Kinder forschen wurde bereits 2006 in Berlin unter dem Namen „Haus der kleinen Forscher“ ins Leben gerufen. Ziel der mittlerweile größten Bildungsinitiative Deutschlands ist es, bundesweit die frühkindliche Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, den sogenannten den MINT-Fächern, zu fördern. So konnte sie bis heute bereits rund 90 000 Fortbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer verzeichnen. Sich eigenständig gründende und finanzierende Netzwerke bilden die Basis. Eines davon wird von der Volkshochschule der Bildungspartner Main-Kinzig GmbH in Gelnhausen getragen. Das Engagement in diesem Bereich sei eine Investition in die Zukunft unserer Kinder, so betonte Dirk Niedoba, Geschäftsführer der Bildungspartner Main-Kinzig, bei dem Besuch. Weiter führte er aus, dass 2008, als das Netzwerk gegründet wurde, noch niemand ahnen konnte, einmal zur größten Bildungsinitiative Deutschlands zu gehören. Die Beteiligten waren jedoch bereits zu diesem Zeitpunkt, also von Anfang an, von der Pädagogik sowie den Kompetenzen fördernden Inhalten überzeugt.
Mittlerweile haben pädagogische Fach- und Lehrkräfte aus über 140 Kitas und Grundschulen im Main-Kinzig-Kreis an Fortbildungsangeboten des Netzwerks teilgenommen. Darauf ist man bei der Bildungspartner Main-Kinzig sehr stolz, ergänzte Dr. Corina Zeller (Fachbereichsleitung Frühe Pädagogik). Zur nachhaltigen Qualifizierung der pädagogischen Fach- und Lehrkräfte und zur Zertifizierung der Kitas, Horte und Grundschulen, so Zeller, gehöre der Besuch von jährlich eins bis zwei der vielfältigen Workshops, die im Rahmen der Stiftung Kinder forschen angeboten werden. Diese können im Bildungshaus in Gelnhausen, Nidderau oder in Schlüchtern besucht werden. Im Anschluss, so die Idee, sollten die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte den Kindern die Möglichkeit zum regelmäßigen Forschen bieten. Im Vordergrund stehen die forschende Haltung der Kinder sowie deren Unterstützung durch die Fachkräfte. Dabei stehen Alltagsgegenstände im Mittelpunkt des „forschenden Interesses“, so dass jederzeit damit begonnen werden könne.
In Anwesenheit der Länderreferentin Ute Kanzler von der Stiftung Kinder forschen unterschrieb Niedoba den neuen Kooperationsvertrag und bedankte sich explizit an dieser Stelle auch nochmals bei allen Mitstreitern: Dieses Jahr engagiert sich erneut die Bürgerstiftung Hanau Stadt und Land, die Stiftung der Kreissparkasse Gelnhausen, die Kreissparkasse Schlüchtern und die MKEV Main-Kinzig-Entsorgungs- und Verwertungs-GmbH im Rahmen des Regionalen Netzwerk Main-Kinzig.
Ute Kanzler freute sich ebenfalls sehr über die Fortsetzung der Zusammenarbeit, die es vielen Kindern im Main-Kinzig-Kreis ermögliche, bereits in Kita, Hort und Grundschule in Kontakt mit Naturwissenschaften und Technik sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung zu kommen. Denn: Wer mit Freude – und die wird beim Forschen großgeschrieben – experimentiert, für sich selbst neue Fragen entdeckt und nach Lösungen sucht, der schlägt vielleicht auch den Weg zu einem technisch-analytischen Beruf ein.
Alle Einrichtungen, die sich für die Stiftung Kinder forschen und deren Angebote interessieren, sind zum Schnuppern in den Workshops herzlich willkommen. Der nächste findet am 18. März 2025 von 09:00 bis 16:00 Uhr in Gelnhausen statt. Nähere Informationen – auch zum Jahresprogramm – erhalten Sie unter junge-entdecker@bildungspartner-mk.de.
Bild: (von links) Dr. Corina Zeller (vhs-Fachbereichsleitung Frühe Pädagogik), Ute Kanzler (Länderreferentin Stiftung Kinder forschen); Dirk Niedoba (Geschäftsführer der Bildungspartner Main-Kinzig und vhs-Leiter)
Bild/Foto: eigen (BiP)
Quelle: Redaktion MKK Echo