Geschwister-Scholl-Schule: Gebäude 4 und 5 nach Sanierung offiziell übergeben
Main-Kinzig-Kreis. – Wenn es eines klangstarken Beweises bedurft hätte, wie groß die Freude der Schulgemeinde über das Ende der zweieinhalbjährigen Sanierungsarbeiten ist: Der Schulchor der Geschwister-Scholl-Schule hat ihn gleich zu Beginn einer kleinen Feier geliefert, die anlässlich der offiziellen Übergabe der fertig sanierten Gebäude 4 und 5 ausgerichtet wurde. „Großkrotzenburg im Hessenland“ sangen sie voller Inbrunst und charakterisierten mit Freude und Humor ihren Heimatort. „Da war richtig herauszuhören, mit wie viel Spaß die Kinder zur Schule gehen und wie wohl sie sich hier fühlen“, merkte Landrat Thorsten Stolz voller Lob an, der gemeinsam mit dem Kreisbeigeordneten Jannik Marquart für den Main-Kinzig-Kreis auf die Sanierungsarbeiten blickte und der Schulgemeinde die besten Wünsche übermittelte.
Mit Erhalt der Baugenehmigung im Sommer 2022 war die brandschutztechnische Sanierung der Gebäude 4 und 5 losgegangen. Zweieinhalb Jahre und drei Bauabschnitte dauerte es, bis nun außen wie innen alles fertig war – mit einem übergreifenden Raum- und Farbkonzept, mit moderner Unterrichtstechnik, mit viel von dem, was auch aus den Reihen der Schule an Wünschen geäußert worden ist. Dennoch: „Eine Schule umzubauen bei laufendem Betrieb ist echt schwer“, sagte Schulleiterin Melanie Behnke, die dem Kollegium, der Schülerschaft und den Eltern Respekt für die Geduld zollte. Und dem Hausmeister, Bastian Kriegel. Dessen Name fiel bei der Einweihung noch des Öfteren, auch aus den Reihen des Architekturbüros Winter Bauconcept, das sich für die stets schnelle und konstruktive Lösungsfindung während der Umsetzungsphase bedankte. Darüber hinaus bedankte sich die Schule beim Main-Kinzig-Kreis für die fachliche Betreuung und den ständigen Austausch. „Ich freue mich, dass wir den Kindern jetzt etwas ganz Tolles bieten können“, sagte Schulleiterin Behnke vor den Gästen, darunter Eltern, Lehrkräfte sowie Mitglieder der Großkrotzenburger Gemeindevertretung, des Kreistags und des Kreisausschusses.
„Gute Bildung fängt bei den Räumen an“, bekräftigte Schuldezernent Jannik Marquart, der neben den verbesserten Lern- auch bessere Lehrbedingungen erkennt: „Dieses moderne Umfeld darf man auch als Wertschätzung gegenüber dem Kollegium verstehen.“ Man habe gemeinsam „beste Voraussetzungen geschaffen für die Schule der Zukunft“, ein „Ort zum Leben und Freunde-Finden“.
Der Main-Kinzig-Kreis hat im Rahmen der brandschutztechnischen Sanierung 4,3 Millionen Euro investiert. Dabei wurden: ein Pultdach auf dem Gebäude 5 errichtet, das auch Photovoltaik zulässt; ein neuer Pausengang zwischen Gebäude 4 und 5 gebaut; neue Doppelflügelfenster mit Oberlicht und Lüftungsklappen für eine Nachtauskühlung eingesetzt; Akustikdecken eingezogen; die Beleuchtung und der Bodenbelag in den Unterrichtsräumen ausgetauscht; eine neue Anbindung an das Fernwärme-Netz geschaffen; die Entwässerung instandgesetzt und um eine Regenwasserdrosselung erweitert; die Fluchtwegsicherung neu konzipiert und die Sanitäreinrichtungen erneuert. Natürlich erhielten die Gebäude auch einen frischen Anstrich. Zeitweise mussten einzelne Klassen in Container ausweichen, da die im Umbau befindlichen Räume nicht genutzt werden konnten.
„Der Abschluss dieser Arbeiten ist ein großartiger Tag für die gesamte Schulgemeinde“, sagte Landrat Thorsten Stolz, der viel Verständnis für die allgemeine Erleichterung und die Freude über das Ergebnis hatte. Eine solcher Umbau und eine solche Einweihung seien alles andere als alltäglich, sondern würden ein bedeutendes Kapitel in der Schulhistorie einnehmen. Der Main-Kinzig-Kreis investiere aktuell und in den kommenden Jahren 200 Millionen Euro in die Schulen. „Es ist noch nie so viel Geld für unsere Bildungseinrichtungen im Kreisgebiet in die Hand genommen worden. Aber es ist auch nötig. Wir müssen unseren Kindern eine bestmögliche moderne und individuelle Bildung und Förderung ermöglichen“, so Stolz. Die Sanierungsmaßnahmen des Kreises würden weitergehen, auch wenn sich die finanziellen Rahmenbedingungen drastisch verschlechterten. „Wir brauchen gut gebildete weltoffene junge Menschen, die Mutmacherinnen und Mutmacher, die positiv nach vorne blicken, gerade in diesen Zeiten.“
Bildunterschrift: Die frisch sanierten Räume von Gebäude 4 und 5 zeigen sich hell und bunt. Das erfreute auch die Gäste, die Schulleiterin Melanie Behnke (Mitte) empfing, darunter den Kreisbeigeordneten Jannik Marquart (links daneben) und Landrat Thorsten Stolz (rechts daneben).
Quelle: Redaktion MKK Echo