Hanauer Drittligahandballer wollen im letzten Spiel des Jahres auswärts überzeugen
Das Handballjahr 2024 neigt sich mit großen Schritten seinem Ende entgegen. Am 15. Spieltag der 3. Liga Staffel Süd-West steht auch für die HSG Hanau das Finale einer anstrengenden zweiten Jahreshälfte an. Am Samstagabend (19:30 Uhr / TSG-Sportzentrum) gastieren Schiefer, Rivic & Co. bei der TSG Haßloch in Rheinland-Pfalz und wollen dort nach den beiden Punkten greifen. Ein besonderer Abend wird es dabei für HSG-Rückraumspieler Theo Surblys, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt.
„Zum Abschluss des Jahres wird es das Duell der beiden geschundensten Mannschaften der Staffel“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Wir versuchen alles an Personal mitzunehmen was geht und haben uns in dieser Woche gut auf das Spiel vorbereiten können. Dennoch wird das eine ordentliche Herausforderung.“
Für die HSG Hanau kommt die anstehende Weihnachtspause genau zur richtigen Zeit. Zahlreiche Akteure fallen bei der Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim momentan aus. Zuletzt setzte es dadurch drei Niederlagen in Serie. Besonders schmerzhaft: Gegen den Lokalrivalen TV Gelnhausen machte Hanau in der zweiten Halbzeit ein tolles Spiel, musste sich aber mit 22:24 geschlagen geben. Mit 14:14 Punkten belegen die Hanauer in der Staffel Süd-West den neunten Tabellenrang und würden das Jahr gerne mit einem positiven Punktekonto abschließen.
Obwohl der Kader der TSG, wie auch Bergold, Ritter & Co. vor dem Jahresabschluss aus den letzten Löchern pfeift, haben die Gastgeber weiterhin einen schlagkräftigen Rückraum zusammen, der mit den beiden TSG-Topscorern Yannic Muth und Niklas Glindemann reichlich Wurfkraft ausstrahlt. Auch Linksaußen Florian Kern überzeugte in dieser Saison bereits einige Male und gilt vor dem gegnerischen Kasten als brandgefährlich. Bevor bei den Pfälzern das Verletzungspech einsetzte, machte die TSG zum Saisonauftakt gerade vor eigenem Publikum richtig gute Spiele und hatte zu Hause auch den TV Gelnhausen am Rande einer Niederlage. Zuletzt blieb das Team aber vier Spiele in Serie sieglos.
Geht es nach Geist, dann soll seine Mannschaft am Samstag den Gegner am besten so oft es geht in das Spiel Sechs-gegen-sechs zwingen und mit einer antizipativen, beweglichen Deckung dem Haßlocher Offensivspiel den Wind aus den Segeln nehmen. Viel Augenmerk wird dabei am Wochenende auf Hanaus Rückraum-Riese Theo Surblys liegen: Der mit 2,09 Meter großgewachsene Akteur kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Zwischen 2022 und 2024 spielte er zwei Saison für die TSG.
„Es ist eine positive Grundstimmung in meiner Mannschaft zu spüren. Die Jungs freuen sich auf dieses letzte Spiel und wollen noch einmal alles raushauen“, meint Geist. „Danach können wir dann Energie tanken, um in der Rückrunde wieder anzugreifen. Dafür gibt es nicht besseres, als ein Erfolgserlebnis zum Jahresende.“
In Haßloch trifft Hanau auch auf eine kompakte und sehr bewegliche 6:0-Deckung, die sich im Tor mit Marco Bitz auf einen reaktionsstarken Schlussmann verlassen kann. Für Geist kommt es daher wieder darauf an, dass seine Mannschaft die Passgeschwindigkeit und Ballzirkulation hochhält, um das Spiel in die Breite zu ziehen. „Wir müssen, wie auch schon in den letzten Wochen, vor allem auf uns schauen und zusehen, dass wir unseren Spielstil im Angriff durchbringen und uns für die herausgespielten Chancen belohnen“, sagte Geist. „Das müssen wir besser machen und das haben wir auch im Training erneut thematisiert. Jetzt geht es darum noch einmal für 60 Minuten den vollen Fokus auf dieses Spiel zu richten!“
Quelle: Redaktion MKK Echo