Freitag, Oktober 18, 2024
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Spessartbund gedenkt der Verstorbenen – 300 Spechte nehmen Abschied am Pollasch

Immer am zweiten Sonntag im Oktober versammeln sich die Spessartbund-Mitglieder am Pollasch bei Heigenbrücken zum Gedenken. Am Ehrenmal des Spessartbunds kamen über 300 Mitglieder aus mehr als 30 Ortsvereinen mit ihren Wimpeln zum Pollasch, um Abschied zu nehmen von den ehemaligen Weggefährten. Maria Weidert und Herbert Arnold verlasen die Namen der 186 im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder.

Zusammenhalt im Spessart
Die Moderation der Gedenkstunde übernahm der Spessartbund-Vorsitzende für Kultur, Wolfgang Beyer. In seiner Begrüßung betonte Spessartbund-Präsident Winfried Bausback die wichtige Funktion des Spessartbunds als gesellschaftliche Klammer, die den Zusammenhalt der Menschen im Spessart stärke. Durch seine vielfältigen Aktivitäten in den Bereichen Wandern, Umweltschutz, Kultur und Brauchtum leiste der Spessartbund eine wertvolle Arbeit für die Heimat. Bausback bedankte sich bei den engagierten Mitgliedern und besonders beim Vorstand des Spessartbunds für den unermüdlichen Einsatz.

Zusammenspiel von Mensch und Natur
Die Gedenkrede hielt die Bundestagsabgeordnete Andrea Lindholz. Auch sie betonte das große ehrenamtliche Engagement des Spessartbunds und seiner Mitglieder und dankte für deren Einsatz – vor allem im Bereich des Wanderns. Seit 111 Jahren setze sich der Spessartbund für die Heimat ein. Wie auch in diesen schwierigen Zeiten, habe es auch in der Vergangenheit immer wieder Herausforderungen gegeben. Lindholz erinnerte an jene Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen, die nun gegangen seien, aber dennoch Spuren hinterlassen, und sich gemeinsam den Herausforderungen gestellt hätten. Ob Stürme, Trockenheit oder Borkenkäfer – vergangene wie aktuelle Herausforderungen könnten nur im Zusammenspiel von Menschen und Natur gemeistert werden.

In dieser fortschrittlichen Welt dürfe die Natur und deren Schutz nicht in Vergessenheit geraten. Die Spessartbund-Mitglieder wüssten um unsere Verantwortung für unsere Natur und den Umwelt- und Klimaschutz. Wir alle hätten den Auftrag, unsere Natur und unsere Umwelt zu erhalten und lebenswert zu machen, aber auch sie weiterzuentwickeln. Lindholz hob die Bedeutung des Spessarts für Wirtschaft und Klimaschutz und auch als Erholungsfaktor für Einheimische wie Gäste hervor. In diesem Zusammenhang dankte sie auch dem Spessartbund für seine aktive Mitarbeit bei der aktuellen Diskussion um ein Biosphärenreservat. Ihre Gedenkrede schloss Lindholz mit einem Zitat der Naturphilosophin Mary Davis: „Ich habe im Wald viel mehr Antworten gefunden, als ich es jemals in der Stadt getan habe.“

Kranzniederlegung
Für die musikalische Umrahmung sorgte der Männerchor Sängerhort Wenighösbach unter der Leitung von von Yvi Szoncsò. Die Männer gaben Melodien unter anderem von Felix Mendelssohn Bartholdy und Franz Schubert zum Besten.
Im Anschluss an das Verlesen der Namen der Verstobenen erfolgte die Kranzniederlegung vor dem Ehrenmal des Spessartbunds und das gemeinsame Singen des Spessartbundesliedes.

Bildunterschriften:

Bild 1:
Kranzniederlegung vor dem Ehrenmal des Spessartbundes von links: stellv. Landrat Michael Baumann, Präsident des Spessartbundes Prof. Dr. Bausback, Rednerin Andrea Lindholz Bundestagsabgeordnete und Vorsitzender Kultur Geschichte Wolfgang Beyer (Foto: Spessartbund)

Bild 2:
Der Männerchor Sängerhort Wenighösbach unter der Leitung von von Yvi Szoncsò umrahmte die Gedenkfeier mit ergreifenden Melodien (Foto: Spessartbund)

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Quelle: Redaktion MKK Echo

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