Donnerstag, Oktober 10, 2024
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Radabstellanlagen in Schlüchtern geplant

Kreisbeigeordneter Jannik Marquart informiert sich über aktuelle Radverkehrsprojekte

Main-Kinzig-Kreis. „Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist weiß: Abstellanlagen, an denen das Rad sicher angeschlossen werden kann, sind mindestens genauso wichtig wie gut ausgebaute Radwege“, sagte Kreisbeigeordneter Jannik Marquart bei einem Besuch in Schlüchtern. Gemeinsam mit Elmar Sachs, Radverkehrsbeauftragter des Main-Kinzig-Kreises, informierte er sich über aktuelle Radverkehrsprojekte in dem Luftkurort an der Kinzig. Bürgermeister Matthias Möller berichtete: „Wir wollen an verschiedenen Stellen in der Stadt und in den Stadtteilen Fahrrad-Anlehnbügel aufstellen lassen. Auf diese Weise wollen wir die Mobilität von Kindern und Jugendlichen fördern.“ Ein weiteres Ziel sei es, Autofahrerinnen und Autofahrer anzuregen, wenigstens für kurze Wege auf das Rad umzusteigen.

Das Land Hessen unterstützt solche Projekte im Rahmen des Förderprogramms „Nahmobilität. Mobiles Hessen 2030“ finanziell. Sabrina Lauster, Mitarbeiterin der Stadt Schlüchtern, hat deshalb mit Unterstützung von Elmar Sachs, Radverkehrsbeauftragter des Main-Kinzig-Kreises, im Juli einen Förderantrag über die Summe von etwa 114.000 Euro bei Hessen Mobil gestellt. Bürgermeister Matthias Möller unterstrich, dass die mit diesem Geld geförderten Abstellanlagen nicht dazu dienten, Schlüchtern touristisch aufzuwerten. „Uns geht es darum, den Bürgerinnen und Bürger an öffentlichen Orten im ganzen Stadtgebiet sichere Abstellmöglichkeiten zu bieten.“ Nach seiner Einschätzung seien Felgenklemmen nicht mehr zeitgemäß, weil dort nur das Vorder- oder Hinterrad, nicht aber der Rahmen angeschlossen werden könne.

Fahrrad-Anlehnbügel sind in Schlüchtern an folgenden Orten geplant: in der Kernstadt am Eingangstor des Sportplatzes „Auwiese“, am Hallenbad und am Freibad, an allen vier Eingängen des Friedhofs, an der Stadthalle, im Bereich „Unter den Linden“, am Spielplatz „Mauerwiese“, am „Napoleons Türmchen“, am Parkplatz „Untertor“, am Rathaus, in der Obertorstraße, am Stadtplatz, am Vogtgelände und am Parkplatz Lambert. In den Stadtteilen sollen Radfahrerinnen und Radfahrer zukünftig an den Dorfgemeinschaftshäusern ihre Zweiräder sicher anschließen können: in Hohenzell, Ahlersbach, Gundhelm, Elm, Klosterhöfe, Wallroth und Breitenbach. Auch an den Sportplätzen in Gundhelm, Niederzell, Hohenzell, Hutten und Wallroth sowie in Herolz am Städtischen Parkplatz, in Hutten am Friedhof und am Freibad sowie am Freizeitgelände Acis sollen Bügel aufgestellt werden.

„Wir wollen an einigen der Abstellanlagen Reparaturstationen einrichten, um den Radlerinnen und Radlern die Gelegenheit zu geben, Pannen zu beheben, Reifen aufzupumpen oder kleine Reparaturen durchzuführen.“ Neben Schraubendrehern und Torx-Schlüsseln gehören Reifenheber und eine Luftpumpe zur Standardausstattung. Alle Tools sind diebstahlsicher befestigt.

Jannik Marquart wies abschließend darauf hin, dass die Umsetzung in Schlüchtern wie auch in allen anderen Kommunen des Landkreises nach den Qualitätsstandards für Radinfrastruktur des Landes Hessen erfolge, um einen einheitliche Ausführung zu erreichen.

Bildunterschrift: Kreisbeigeordneter Jannik Marquart (Zweiter von links) und Elmar Sachs (links), Radverkehrsbeauftragter des Main-Kinzig-Kreises, trafen sich zu einem Informationsgespräch über die geplanten Radabstellanlagen mit Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller (rechts) und Sabrina Lauster (Zweite von rechts), Mitarbeiterin der Stadt Schlüchtern.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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