Grimmstädter erwarten am Samstagabend die Bergischen Panther
Mit viel Rückenwind ab in das nächste Heimspiel: Für die HSG Hanau steht am Samstagabend das nächste Drittligaduell auf dem Plan. In der Staffel Süd-West erwarten die Grimmstädter um 18:30 Uhr das Tabellenschlusslicht Bergische Panther in der Main-Kinzig-Halle. Braun, Rivic & Co. gehen mit breiter Brust in das Heimspiel, denn am vergangenen Wochenende schlug das HSG-Team auswärts nicht nur die HG Saarlouis deutlich, sondern feierte zugleich auch den dritten Sieg im vierten Spiel. Gegen die Gäste aus Burscheid schielen die Hanauer daher folgerichtig auf die nächsten beiden Punkte, doch die angeschlagenen Panther gilt es nicht zu unterschätzen.
„Wir sollten uns auf keinen Fall von den Ergebnissen blenden lassen, welche die Bergischen Panther bisher erzielt haben“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Das ist weiterhin eine sehr gefährliche Mannschaft, die von Spiel zu Spiel besser wird.“ Tendenzen dafür zeigten die Bergischen Panther bereits an den ersten vier Spieltagen. Obwohl bislang für die Nordrhein-Westfalen 0:8 Punkte zu Buche stehen, verkaufte sich die Mannschaft von Panther-Trainer Erwin Reinacher gegen die beiden Topteams Leutershausen und Saarlouis recht ordentlich. Nach der vierten Saisonniederlage, im Kellerduell gegen den TV Kirchzell, stellte sich dann aber die Ernüchterung ein.
Ganz anders hingegen die HSG Hanau: Nach dem Dämpfer im letzten Heimspiel gegen Saase³ Leutershausen lieferten die Mannen um Spielmacher Jan-Eric Ritter und Kapitän Max Bergold die richtige Antwort, zeigten eine absolute Topleistung in Saarlouis und feierten mit ihrem 38:31 einen Start-Ziel-Sieg über die vor der Saison hoch gehandelten Saarländer. Nun also die Rückkehr vor das eigene Publikum und den Hanauer Blauen Block, mit dem Willen, direkt an die furiose Leistung der Vorwoche anknüpfen zu wollen.
„Spielsituation dahin leiten, wo wir unseren Gegner haben wollen“
Dabei trifft Hanau in der Main-Kinzig-Halle auf einen Gegner, der sich vor allem über seine gefährlichen Eins-gegen-eins-Situationen und den starken Rückraum definiert. „Da versuchen sie immer wieder Durchbrüche zu kreieren und verfügen zudem über ein gutes Zusammenspiel mit dem Kreis sowie zwei treffsichere Außenspieler“, so Geist. „Wir müssen dagegen extrem gut in der Abwehr stehen und die Spielsituation dahin leiten, wo wir unseren Gegner haben wollen.“
Die starke Abwehrarbeit der Grimmstädter bekam am letzten Spieltag bereits Saarlouis zu spüren, als die HSG über 60 Minuten nur wenig anbrennen ließ und aus der gesicherten Deckung oft zu schnellen Konterbewegungen ansetzte. Viel Vertrauen ruht auch am Samstagabend wieder auf Cedric Schiefer. Der Rückraumlinke und HSG-Topscorer erzielte in vier Partien bislang 24 Saisontore. „Die Panther werden uns im Angriff sicher vor die eine oder andere Aufgabe stellen“, weiß Geist, der mit verschiedenen Abwehrvarianten des Gegners, z.B. einer zweikampfstarken 6:0- oder 5:1-Abwehr, bis hin zu einer Manndeckung gegen seinen Spielmacher rechnet.
„Um auf diese unterschiedlichen Situationen reagieren zu können, haben wir uns im Training einige Ideen vorbereitet“, sagt Geist. „Meine Mannschaft darf ruhig ein gewisses Selbstvertrauen ausstrahlen, um sich 100 Prozent auf ihre Leistung zu konzentrieren und den vollen Fokus auf dieses Spiel zu legen. Wir wollen wieder 60 Minuten alles auf der Platte lassen.“
Quelle: Redaktion MKK Echo