Sonntag, November 10, 2024
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Schwabwerk – Eva Schwab

…..einer Ausstellung in drei Akten

an drei verschiedenen Orten

Eine Zusammenarbeit mit der Stadt Hanau

Vernissage in der Remisengalerie: Samstag, 14. September 2024, 18 Uhr
Öffnungszeiten: jeweils samstags und sonntags von 14 –17 Uhr.
Eintritt frei.

Die in Berlin lebende Malerin Eva Schwab ist durch ihre familiäre Herkunft eng mit der Stadt Hanau verbunden. Hier verbrachte sie ihre ersten Lebensjahre und hier gründete ihr Großvater in der Nachkriegszeit das Versandhaus Schwab, das mit Neckermann, Otto oder Quelle den Bestell-Katalog in die westdeutschen Wohnzimmer brachte.

Seit mehr als zwei Dekaden arbeitet Eva Schwab an einem umfangreichen malerischen Familienalbum, das sich aus dem Privaten ins Universelle entwickelte und das im Zuge ihrer thematischen Auseinandersetzungen zunehmend wahlverwandtschaftliche Beziehungen, Alter Egos, kunsthistorische Zitate sowie mythologische und zeitgeschichtliche Elemente einschließt. Was im Jahre 2000 mit kleinformatigen Aquarellen aus dem eigenen biografischen Foto-Archiv begann, entwickelt sich weiterführend in den neuen Werken großformatig raumübergreifend über den Bildträger hinaus.

In einem Akt dieser dreiteiligen Ausstellung zeigt Eva Schwab in der Remisengalerie ein malerisches „Nachbilder” Universum. Ausgewählte Werke aus ihrem umfang- und facettenreichen malerischen Familienalbum werden dort in neuer Konstellation in Dialog zueinander treten. ProtagonistInnen in ihrer Enkaustik-Technik gemalten Szenerien sind überwiegend weibliche Stellvertreter, wahlverwandtschaftliche Familienmitglieder, Mischwesen aus Pop-, Kultur- und Kunstgeschichte, sowie metaphysische und zeitgeschichtliche Testimonials.

Mittelpunkt der Hanauer Ausstellung wird das Foyer des Neustädter Rathauses am Markt bilden. Großformatige Textilarbeiten, Keramiken, ein zum Zopf geflochtener Afghan-Teppich, bemalte und verspiegelte Bauernschränke, ein durchscheinender Paravent sowie ein Performance-Video, laden die BesucherInnen ein, durch eine interaktive, Märchen und Mythen bezogene Rauminstallation zu wandeln.

Schließlich vor dem Büro des Hanauer Oberbürgermeisters im ersten Stock des Rathauses erschafft Eva Schwab den „OB Kunstraum,” der einen Rückblick auf die Geschichte des Schwab-Versands als malerische Chronik (von 1955–2015) in Gemälden und dokumentarischem Material aus dem Archiv der Firma anlegt. Hier wird die Zeitgeschichte, insbesondere die Jahre des Wirtschaftswunders, in dem die Stadt Hanau als ehemaliger Standort des Schwab-Versands eine herausgehobene Rolle spielte, in gemalten Collagen nachgezeichnet.

Eva Schwab

*in Frankfurt am Main, studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Markus Lüpertz, bei dem sie 1996 als Meisterschülerin abschloss. 1992 erhielt sie den Kunstförderpreis des Düsseldorfer Kunstvereins sowie das Residenz-Stipendium der Cité Internationale des Arts, Paris. 2002 lehrte sie als Gastdozentin an der Königlichen Kunstakademie KABA, Den Haag. Es folgten Arbeits- und Aufenthaltsstipendien in New York, Wien, Jinan/China sowie zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Ihre Arbeiten befinden sich national und international in privaten und öffentlichen Sammlungen. Schwab ist Mitglied des Malerinnen Netzwerks Berlin/Leipzig, des Malerinnennetzwerks Frank*, Frankfurt/Main und Co-Kuratorin des Hilbertraum Artspace Neukölln.
Eva Schwab lebt und arbeitet in Berlin, hat aber bereits vielseitige Ausstellungerfahrungen in Deutschland, den Niederlanden, Tchechien und Österreich gesammelt.

Mehr zur Künstlerin: https://evaschwab.studio

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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