Donnerstag, November 21, 2024
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Polizei weist auf Wildunfallgefahren hin

(jm) Nach einem Wildunfall am Dienstagmorgen sowie am Mittwochabend im
Dienstgebiet des Polizeipräsidiums Südosthessen will die Polizei auf die im Zuge
der Zeitumstellung erhöhten Wildunfallgefahren hinweisen. Glücklicherweise sind
bei den beiden Unfällen keine Personen verletzt worden. Es entstand allerdings
an den beteiligten Kraftfahrzeugen ein Gesamtschaden von mehreren tausend Euro.
Am Dienstagmorgen ereignete sich ein Wildunfall auf der Landesstraße 3116 von
Babenhausen kommend in Fahrtrichtung Rodgau. In Höhe einer Firma querte ein Reh
die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß zwischen dem Wild und dem VW-Multivan, der
von einer 37 Jahre alten Frau aus Schaafheim gelenkt wurde.

Am Mittwochabend befuhr ein 27 Jahre alter Mann aus Steinau an der Straße die
Landesstraße 3178 von Mernes nach Bad Soden-Salmünster. Hierbei kreuzte ein Reh
die Fahrbahn und es kam zur Kollision. Das Reh verendete anschließend an der
Unfallstelle. An der Fahrzeugfront des VW Passats entstand Sachschaden. Der
Autofahrer blieb unverletzt. Bekannte Streckenabschnitte, an denen häufig
Wildwechsel stattfindet, sind in der Regel mit Geschwindigkeitsbegrenzungen oder
mit dem Verkehrszeichen “Wildwechsel” ausgeschildert. Die Polizei führt in
diesen Bereichen auch immer wieder Verkehrskontrollen sowie
Geschwindigkeitsmessungen durch, da sich Fahrzeugführer oftmals nicht an die
vorgeschriebene Geschwindigkeit halten. In der wöchentlich vom Polizeipräsidium
Südosthessen veröffentlichten Blitzermeldung werden Gefahrenstrecken
entsprechend erwähnt.

Die Polizei empfiehlt auf den gekennzeichneten Wildwechselstrecken besonders
achtsam und langsam zu fahren; schließlich reagieren Tiere nicht wie
Verkehrsteilnehmer.

Besonders hoch ist die Wildunfallgefahr derzeit in der Früh, da die
Hauptverkehrszeit aktuell in die Morgendämmerung fällt. Wenn Wildtiere sich im
Bereich der Fahrbahn aufhalten oder die Straße plötzlich queren, sollte man auf
jeden Fall abbremsen, hupen und das Licht am Fahrzeug abblenden; sofern dies
möglich ist. Ist ein Zusammenstoß unvermeidbar, sollte das Lenkrad festgehalten
und möglichst die Fahrspur gehalten werden. In der Regel sind die Gefahren für
den Verkehrsteilnehmer selbst und den Gegenverkehr bei Ausweichmanövern höher
als der Zusammenstoß selbst.

Sollte es dennoch zum Unfall gekommen sein, sichern sie die Unfallstelle ab und
verständigen sie umgehend die Polizei. Bei einem Unfall informiert die
eingesetzte Polizeistreife grundsätzlich den zuständigen Jagdpächter, der sich
dann um das verletzte oder gar verendete Wild kümmert.

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