„Gude” ist so etwas wie eine universelle Grußformel, anzuwenden bei Tag und bei Nacht, was immer zur Situation passt. Auch in Kilianstädten, hier gilt jedoch „offiziell“ die Aussprache „Gure“. Ortsvorsteher Thorsten Weitzel hat nun während der letzten Sitzung des Ortsbeirats eine außergewöhnliche Idee präsentiert: Die Einführung einer charmanten Grüß-Kampagne mit dem vielversprechenden Titel „Steede sagt Gude”. Die Initiative soll dazu dienen, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und Menschen jeden Alters und jeder Herkunft miteinander zu verbinden. Weitzel, der in seinem Amt stets ein offenes Ohr für die Belange der Gemeinschaft hat, berichtete von Gesprächen und Beobachtungen zur Veränderung des Grüßverhaltens im Ort. Er wies darauf hin, dass nicht nur die allgegenwärtige Nutzung von Smartphones hier eine Rolle spiele, sondern auch ein Mangel an Wissen über das traditionelle Grüßritual, besonders bei Kindern, jungen Erwachsenen und Menschen aus anderen Kulturkreisen. In einer Gemeinde, in der mittlerweile Menschen aus vielen Nationen leben, ist dies eben auch ein Anker für das Alte, das Traditionelle, das Kilianstädterische. Die vorgeschlagene kreative Kampagne „Steede sagt Gude” setzt genau hier an. Das hessische Wort „Gude” sei vielseitig einsetzbar, betonte Weitzel, und könne zu jeder Tageszeit und zu jedem Anlass verwendet werden – sei es beim aneinander Vorbeigehen oder als freundliche Gesprächsinitiierung. Die Idee erfreute sich im Ortsbeirat sichtlich großer Zustimmung. Die Ortsbeiratsmitglieder und auch Besucher der Sitzung hoben die Integrationskraft der Kampagne hervor und sahen darin eine Möglichkeit, die generationsübergreifende Verbindung im Ort zu stärken. Zudem sei der Charme des hessischen Dialekts eine willkommene Note, die die Kampagne besonders authentisch und einzigartig mache. Ortsvorsteher Thorsten Weitzel äußerte sich erfreut über die positive Resonanz und betonte die Wichtigkeit von solchen Initiativen, die das soziale Miteinander stärken. Er lud die Bürgerinnen und Bürger von Kilianstädten dazu ein, sich aktiv an der Kampagne zu beteiligen und das „Gude”-Grußritual offensiv im Ort zu verbreiten. Die „Steede sagt Gude”-Kampagne wird in den kommenden Wochen weiter ausgearbeitet und Kilianstädten kann zum Beispiel gespannt sein auf eine herzliche und kreative Postkartenaktion.
Quelle: Thorsten Weitzel