Samstag, November 23, 2024
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Wort – Tod – Liebe

Skriptorium Seligenstadt und Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden mit Kultur in der Kirche

 

Unter dem Motto “WORT – TOD – LIEBE” fand zum Volkstrauertag in der Evangelischen Stiftskirche Windecken auf Initiative der Bürgerstiftung Nidderau in Kooperation zwischen dem literarischen Salon „Skriptorium Seligenstadt“ und der Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden eine einstündige literarisch-musikalischen Suite statt. Stephan Lasch, der Vorsitzende des Kirchenvorstands der ev. Gemeinde Windecken, Horst Körzinger (Vorsitzender der Bürgerstiftung Nidderau) und Bernhard Bauser (Literarischer Salon) begrüßten Publikum, Musizierende und Schreibende und erläuterten kurz das Zustandekommen dieser Form von „Kultur in der Kirche“.

Bernhard Bauser, Sven Buchsteiner, Astrid Ina Darali, Peter Jabulowsky, Simone A. Müller und Brigitte Rosanowitsch-Galinski als Schreibende des Skriptorium Seligenstadt trugen im Wechsel mit Musizierenden der Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden ihre Texte vor. Inhaltlich führte das Programm mit Gedichten und kurzen Geschichten von den Worten, die verloren und wiedergefunden werden und den Worten des Herrn, denen wir nicht genügen, über den Tod, der das Leben wertvoll macht, zur Liebe, die uns ausfüllt und unsere Seele wieder beschwingt.

Dem ersten Bereich „Wort“, wurde das Klavier zugeordnet, das unter Anna Mixa und Ann Bernstein vierhändig mit „Calme“, „Brutal“ und Ausschnitten von „Trois morceau en forme de poire“ von Eric Satie erklang. „Dieses Eine“ des Nidderauers Peter Jabulowsky eröffnete die Suite, darauf folgten dem sehr beeindruckenden „der reiz der wörter“ von Bernhard Bauser weitere Wort-Beiträge.

Dem zweiten Abschnitt – „Tod“ – mit Texten von Sven Buchsteiner, Brigitte Rosanowitsch-Galinski, Bernhard Bauser und Astrid Ina Darali waren die Pauken zugeordnet. Sebastian Zeich spielte zwischen den Texten auf vier Kesselpauken aus der „Sonate für Timpani“ von John Beck. Dabei machte besonders der Text von Brigitte Rosanowitsch-Galinski „Du hast mir nie gezeigt, wie man die Hecke schneidet“ betroffen.

Im dritten Teil – „Liebe“ – lasen alle beteiligten Autorinnen und Autoren Lyrik und Kurzgeschichten, gegliedert durch das von Henri Dinse und Anna Mixa mit Violoncello und Klavier innig gespielte „Salut d’amour“ Edward Elgars, sowie Zitaten aus Felix Mendelssohns „Lied ohne Worte“ und Peter Tschaikowskys „Nocturne“. Beflügelnd die Texte „übermütig“, „Wie ein Blatt im Winde, „Ein Kirschbaum im Innenhof“, „Ein Mönch in Not“ oder „Die Glut“ von Simone A. Müller, die die Veranstaltung beschloss.

„Wenn Worte und Musik verschmelzen und die Seele fängt an zu schwingen, dann war es eine literarisch-musikalische Suite“. Mit diesen Worten dankte Horst Körzinger im Namen der Bürgerstiftung Nidderau für die gelungene Veranstaltung.

Quelle: Inga Stutzke

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