Grüne Hessen wollen 20.000 zusätzliche Kindergartenplätze schaffen
20.000 zusätzliche Kindergartenplätze wollen die Grünen in Hessen schaffen und dazu Investitionen in Köpfe und Gebäude weiter fördern. Über geplante sowie bereits umgesetzte und im Main-Kinzig-Kreis erlebbare Maßnahmen sprachen die Kandidierenden der drei MKK-Wahlkreise Robert Erkan, Anja Zeller und Günther Koch sowie Schönecks Bürgermeisterkandidat Wolfgang Seifried mit der Sprecherin für frühkindliche Bildung in der Landtagsfraktion, Kathrin Anders.Kathrin Anders ist vom Fach und berichtete aus ihrer eigenen Biographie: „Die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat mich schon sehr früh interessiert und deshalb wollte ich immer Erzieherin werden. Doch während meiner Ausbildung ab 2004 bekam ich nicht nur keine Ausbildungsvergütung, vielmehr musste ich auch noch Schulgeld bezahlen. Deshalb bin ich froh, dass wir in der hessischen Landesregierung das Modell PivA (Praxisintegrierte vergütete Ausbildung) geschaffen haben, um den Ausbildungsberuf attraktiver zu machen und den Fachkräftemangel an der Wurzel zu packen. Damit fördern wir pro Jahrgang 1.000 Auszubildende.“Landespolitik kommt in den Kommunen an Dass das Angebot in den Kommunen ankommt, konnte Wolfgang Seifried, Bürgermeister Kandidat in Schöneck bestätigen: „Wegen fehlenden Personals kann Schöneck derzeit nicht allen Kindern einen Kita-Platz anbieten. Mit den Nachbarkommunen wetteifern wir um das knappe Personal und suchen nach Wegen, die Arbeit in Schöneck möglichst attraktiv zu gestalten. Das A&O ist jedoch, dass wir uns nicht nur gegenseitig die Erzieher*innen wegschnappen, sondern zusätzlich ausbilden. Das ermöglicht uns das Programm PivA. Aus diesem hat allein Schöneck im Jahr 2022 vom Land Hessen 113.000 € erhalten und bildet
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damit derzeit sechs junge Menschen aus. Das Landesprogramm kommt also in Schöneck an.“Die Herausforderungen in der Praxis kennt der Direktkandidat im Wahlkreis 42, Günther
Koch aus Schlüchtern, der als Jugendhilfeplaner des Main-Kinzig-Kreises die Kommunen bei der Bedarfsplanung unterstützt: „In den Kitas müssen auch Kapazitäten vorhanden sein,
um die Auszubildenden anzuleiten. Es ist daher gut, dass im Modell PivA berücksichtigt ist,dass ein*e Ausbilder*in pro ‚Azubi‘ eine Stunde pro Woche widmen kann und das Land
Hessen den Trägern diesen Ausfall für die eigentliche Erziehungsarbeit finanziell erstattet.“Der Direktkandidat im Wahlkreis 41, Robert Erkan, weiß als sozialpolitischer Sprecher der
Grünen in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung zu schätzen, dass neben den Bundesförderungen auch die Investitionsprogramme des Landes in den Kommunen
ankommen: „Der Bau der neuen Kindertagesstätte im Pioneer-Park (Campo-Pond) für insgesamt acht Gruppen wäre ohne diese Förderungen kaum darstellbar gewesen. Das Land Hessen hat den Bau mit 1,75 Millionen Euro bei rund 6,4 Millionen Euro Gesamtkosten gefördert“, so Erkan.Bürokratie im Auge behalten Anja Zeller, Direktkandidatin im Wahlkreis 40, möchte ein Augenmerk auf die Bürokratie richten: „Wichtig ist, dass die Fördermittel einfach abgerufen werden können.“Die Grünen wissen, dass weiterhin große Anstrengungen notwendig sind, um genügend Kita-Plätze bereitzustellen und sind überzeugt: „Wir haben die Trendwende gegen den Fachkräftemangel geschafft und wir haben die Konzepte und die Energie, diese erfolgreiche Arbeit in der hessischen Landesregierung zu verstärken und fortzusetzen.“
Quelle: Mareike Jäger