Bundesweiter Warntag am Donnerstag, 14. September, probt für den Notfall
An diesem gemeinsamen Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen werden in ganz Deutschland sämtliche Warnmittel erprobt.
“Verschiedene Naturkatastrophen in Deutschland und Europa haben gezeigt, dass eine frühe und zielführende Warnung der Bevölkerung ein wichtiger Bestandteil der Gefahrenabwehr darstellt”, kommentiert Oberbürgermeister Claus Kaminsky die Bedeutung einer flächendeckenden Alarmierung. Durch einen Mix aus verschiedenen Warnmitteln könne ein möglichst großer Personenkreis im Bedarfsfall angesprochen und gewarnt werden. “Mit dem dritten bundesweiten Warntag werden am Donnerstag ab 11 Uhr die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft.”
Die Stadt Hanau beteiligt sich an dem bundesweiten Aktionstag, bei dem neben der neuen Warntechnologie Cell-Broadcast und den etablierten WarnApps auch der klassische Sirenenalarm erprobt wird. “Dies dient auch dem Ziel, die Menschen in Hanau über die Warnmöglichkeiten zu informieren und für Warnungen zu sensibilisieren,” erklärt der Leiter der Hanauer Berufsfeuerwehr Hendrik Frese.
Wie der Feuerwehr-Chef weiter erläutert, sind die derzeit 18 Sirenenstandorte der Stadt Hanau nahezu im ganzen Stadtgebiet verteilt und ermöglichen somit, im Zusammenspiel mit anderen Warnmitteln, neben einer gezielten Warnung einzelner Stadtteile auch eine großflächige Bevölkerungswarnung. „In den nächsten Jahren wird sich die Anzahl der Sirenen sukzessive erhöhen. Zudem werden die analogen Sirenen nach und nach durch digitale und notstromversorgte Sirenen ausgetauscht“, berichtet Frese.
Die Auslösung der Sirenen erfolgt am Warntag ab 11 Uhr zentral durch die Leitstelle des Main-Kinzig-Kreis und wird durch die technischen Gegebenheiten verzögert im Zeitraum zwischen 11 bis 11:30 Uhr stattfinden. Gegen 11.45 Uhr erfolgt dann eine Entwarnung.
Neben der etablierten Warnung durch Sirenen wird am 14. September auch wieder die Warnung mittels Cell-Broadcast erprobt. Dabei handelt es sich um eine Standardtechnologie des Mobilfunknetzes bei der alle, in einer Funkzelle, registrierten Mobilfunkgeräte eine Warnmeldung als Push-Textnachricht erhalten. Wichtig dabei ist, dass das verwendete Mobilfunkgerät die Technologie unterstützt und mit dem aktuellsten Softwareupdate ausgestattet ist. Hierfür muss der Nutzer nichts tun.
Mit den bereits vorhandenen WarnApps, wie z.B. HessenWarn, KatWarn oder NINA lassen sich schon jetzt standortspezifische Warnungen empfangen oder weitere Funktionen nutzen. So bietet die WarnApp “HessenWarn” umfangreiche Zusatzfunktionen wie das Absetzen eines Notrufes oder man erhält Notfalltipps wie bei der WarnApp “NINA”.
“Notsituationen können jederzeit eintreten. Mit einem funktionierenden Warnmittelmix kann schnell über Notfälle gewarnt und informiert werden”, so Frese. Zur Bewältigung solcher Notsituationen könne jeder Einzelne aber auch entsprechende Vorkehrungen treffen. Weiterführende Informationen zur Notfallvorsorge sind auf der Internetpräsenz des Amt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (https://www.bbk.bund.de) zu finden.
Quelle: Ute Wolf