Die jüngste Sonderausgabe der Bürgerpost Nidderau, die als ein neutrales Informationsmedium der Stadt Nidderau fungieren sollte, hat ihr Ziel leider vollständig verfehlt. Viele Bürgerinnen und Bürger haben bereits bemerkt, dass die Bürgerpost als ein Werbeblatt für die anstehende Abstimmung zur Renaturierung der Aue und für den Brückenbau genutzt wird. In der Bürgerpost werden Oppositionsparteien (CDU und FW) fälschlicherweise beschuldigt, vergl. Seite 13, Menschen zu verunsichern.
In Wahrheit haben CDU und FW lediglich darauf hingewiesen, dass die genannten Kosten bei Weitem nicht ausreichen werden. Die CDU und FW gehen davon aus, dass die tatsächlichen Investitionen der Stadt Nidderau am Ende extrem weit über den geplanten Kosten, im Millionenbereich, betragen werden. Leider wurden Fragen nach konkreten und belastbaren Kostenschätzungen nicht beantwortet. In der Sonderausgabe der Bürgerpost wird tendenziös über andersdenkende Parteien und Initiativen berichtet und manipulativ über die Ziele von SPD und Grünen informiert. Dieses Vorgehen ist einzigartig für die Stadt Nidderau.
Die Bürgerpost wird durch Steuergelder der Nidderauer Bürgerinnen und Bürger in der Herstellung und Verteilung finanziert und sollte daher aus Sicht der CDU Nidderau keine Wahlbeeinflussungen enthalten!
Darüber hinaus ist die Bürgerpost ein Organ des Magistrates in seiner Gesamtheit. Weder die Veröffentlichung einer Sonderausgabe der Bürgerpost noch der einseitige Inhalt wurden mit den Mitgliedern des Magistrats abgestimmt. Die Magistratsmitglieder Phil Studebaker und Otmar Wörner von der CDU distanzieren sich entschieden von dieser Ausgabe der Bürgerpost. Bürgermeister Bär und Stadtrat Vogel betonen zwar bei nützlichen Gelegenheiten, dass der Magistrat als ein Kollektivorgan handelt, jedoch gehen sie eigenmächtig vor, wenn es den eigenen Zielen dient.
Die beiden ehrenamtlichen Stadträte aus dem Kollektiv-Organ des Magistrats, Phil Studebaker und Otmar Wörner, fordert eine transparente und ausgewogene Berichterstattung in der Bürgerpost und erwartet, dass die Magistratsmitglieder in Zukunft in Entscheidungen bezüglich der Bürgerpost einbezogen werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Bürgerinnen und Bürger von Nidderau objektiv und umfassend informiert werden.
Bild Magistratsmitglieder Phil Studebaker (links) und Otmar Wörner (rechts)