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Brüder Grimm Festspiele streben eine dauerhafte Präsenz in der Hanauer Innenstadt an

Brüder Grimm

Die Brüder Grimm Festspiele präsentieren in diesem Jahr nicht nur wie gewohnt Musical- und Schauspielinszenierungen im Amphitheater, sondern setzen auch auf Präsenz im öffentlichen Raum in Hanau.

Noch mindestens bis zum 15. Juni stellen die Festspiele im Schaufenster des ehemaligen Kunstkaufladens Tacheles (Nürnberger Str. 31) Kostüme aus dem Festspielrepertoire aus. Zudem gehen die Festspiele zum ersten Mal eine Kooperation mit dem Familien- und Jugendzentrum Wolfgang ein, um am Großauheimer Mainufer eine Graffitiwand mit Märchenmotiven zu gestalten.

Im vergangenen Jahr gewannen die Kostümbildnerinnen Anke Küper und Kerstin Laackmann den Deutschen Musical Theater Preis in der Kategorie „Bestes Kostüm- und Maskenbild“. Auch die ehemalige Kostümbildnerin Ulla Röhrs wurde 2016 zusammen mit dem Maskenbild mit diesem Preis ausgezeichnet. Aus diesen Gründen werden nun die zehn fantasievollsten Kostüme aus dem Repertoire der Festspiele erneut aus dem Fundus geholt und den Passanten in der Nürnberger Straße präsentiert. Zu sehen sind unter anderem Kostüme aus „Das blaue Licht“ (2009), „Frau Holle“ (2017) und „Maria Stuart“ (2019). Besondere Highlights sind das flauschige Erzengelkostüm von Patrick Dollmann aus „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ (2018), die grünen Ballkleider aus „Prinzessin auf der Erbse“ (2018) sowie die Monsterköpfe aus „Die zertanzten Schuhe“ (2012) und die Zwergenschuhe aus „Schneeweißchen und Rosenrot“ (2013), die ebenfalls bewundert werden können.

Nicht nur in der Hanauer Innenstadt sind die Festspiele präsent. In den letzten Wochen haben die Künstlerinnen und Künstler der Senioren-Graffiti-Gruppe „Sprayground Old Robinson“ eine Fassade am Mainufer in Großauheim mit märchenhaften Graffitimotiven aus der aktuellen Spielzeit der Brüder Grimm Festspiele verschönert. In Zusammenarbeit mit dem Familien- und Jugendzentrum Wolfgang haben sich zehn Senioren an der Gestaltung der zehn Meter langen Fassade in der Nähe der St. Jakobuskirche beteiligt. Dort sind die Tauben und der goldene Schuh aus „Aschenputtel“, der glückliche Hans aus „Hans im Glück“, ein Hase mit lila Schnurrhaaren aus „Hase und Igel“ sowie Szenen aus „Das kunstseidene Mädchen“ und „Tartuffe“ auf der Graffitiwand zu sehen.

Sowohl die Passanten beim Mainuferfest als auch der Eigentümer der Fassade, Michael Schimmelpfennig, sind äußerst zufrieden mit dem Ergebnis. „Vor drei Jahren haben die Schülerinnen der Mädchenrealschule die Fassade besprayt. Leider wurde die Wand in den vergangenen Jahren von vielen Sprayern übermalt. Mit diesem Kunstprojekt ist meine Fassade nun ein absoluter Hingucker geworden“, sagt der stolze Eigentümer. Auch die Senioren-Sprayer sind glücklich über das Ergebnis und freuen sich darauf, bald gemeinsam eine Inszenierung der Festspiele im Amphitheater zu besuchen.

Beim Graffitiprojekt handelt es sich um ein Pilotprojekt, das von Presse- und Öffentlichkeitschef der Festspiele, Jeroen Coppens, initiiert wurde. „Wir möchten das Pilotprojekt in den kommenden Jahren gerne gemeinsam mit dem Familien- und Jugendzentrum und mit unseren Sponsoren weiterentwickeln. Unser Ziel ist es, die Hanauer Bevölkerung noch stärker in das Festspielgeschehen einzubeziehen und den öffentlichen Raum mit kunstvollen Märchenmotiven zu verschönern und bereichern“, erklärt Coppens. Die Graffitiwand wird voraussichtlich bis mindestens August am Mainufer in Großauheim zu sehen sein.

 

Tickets und Infos für alle Inszenierungen und für das Rahmenprogramm der Brüder Grimm Festspiele: www.festspiele-hanau.de.

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