Ruppert, Bergold & Co. brauchen Auswärtssieg beim Schlusslicht
Feststehender Teilnehmer an der Aufstiegsrunde, Spitzenreiter der Staffel Süd-West in der 3. Liga und Sieger im Top-Duell gegen den TuS Ferndorf. Die HSG Hanau reist am Samstagabend mit breiter Brust bei der DJK Waldbüttelbrunn in Unterfranken an (Anwurf: 19:30 Uhr / Ballsporthalle Waldbüttelbrunn). Drei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison könnte die HSG die Staffel-Meisterschaft klar machen und dann mit noch mehr Selbstvertrauen in die Aufstiegsrunde gehen. Doch auf die leichte Schulter nehmen will die junge Mannschaft von Trainer Hannes Geist das Tabellenschlusslicht auf keinen Fall.
„Seitdem der Abstieg für die DJK besiegelt ist, kommt die Mannschaft immer besser ins Laufen “, weiß Geist mit Blick auf den Gegner. „Sie haben nichts mehr zu verlieren, können befreit aufspielen und zu Hause über sich hinauswachsen. Das haben sie in den letzten Spielen bereits bewiesen.“ So feierten die „Sumpfler“ Ende Februar in eigener Halle überraschend einen Sieg gegen den TV Kirchzell und hielten auch Anfang März bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen ordentlich mit.
Dennoch bleibt die bisherige Bilanz des Teams von Spielertrainer Julian Bötsch ernüchternd. Gerade einmal vier Punkte aus 23 Spielen stehen bislang zu Buche. Kein Team der Staffel kassierte mit 729 Treffern mehr Gegentore. Doch Gefahr im Angriff können die DJK weiterhin ausstrahlen: Allen voran Yannick Bardina, der zuletzt in Dutenhofen zehn Treffer erzielte. Auch Timo Issing bringt einiges an Torgefahr mit. Zudem bleibt die starke Kooperation mit dem Kreisläufer kein unwichtiger Faktor.
„Wir müssen von der ersten Sekunde an da sein, damit sie gar nicht erst ins Laufen kommen“, meint der Hanauer Cheftrainer und erinnert sich dabei sicher auch an das Hinspiel in der Main-Kinzig-Halle zurück, als Waldbüttelbrunn die Ritter, Bergold & Co. – trotz zwischenzeitlichem hohen Rückstand – über 50 Minuten ärgern konnte.
Doch das letzte Aufeinandertreffen im Oktober liegt schon eine ganze Weile zurück. Jede Menge Wasser ist seitdem den Main hinuntergeflossen und so hat sich auch die HSG Hanau in dieser Saison weiterentwickelt. 13 Siege in Serie stehen momentan zu Buche. Das junge Team um Kapitän Jannik Ruppert ist gewachsen und hat seine Lehren gezogen. Konnte man noch im Hinspiel eine Sechs-Tore-Führung nicht verteidigen, haben die Grimmstädter in den vergangenen Partien gelernt ihre Spiele frühzeitig zu entscheiden. Zugleich stellen die Südhessen weiterhin die beste Defensive der Staffel.
Gegen das Tabellenschlusslicht soll das schnelle HSG-Offensivspiel wieder einmal den Erfolg bringen. Geist setzt auf Bewegung und viel Tempo. Gleichzeitig wolle man aber auch den Positionsangriff vermeiden, da die Deckung der DJK in den letzten Spielen doch einige Fortschritte gemacht hat.
„Wir wollen alles dafür geben, um die drei verbleibenden Spiele zu gewinnen“, so Geist, der wieder den A-Jugendlichen Niels Prüfert für das Auswärtsspiel mit in den Kader nehmen wird. Die beiden Kreisläufer Dziguas Jusys und Nils Schröder fallen weiterhin aus.
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