Dass Demokratie Kompetenzen braucht, davon konnten sich am 02. Oktober 2022 wieder junge Spieler der HSG B-Jugendmannschaft überzeugen. Unter dem Motto „Mitreden, mitgestalten, teilhaben! – HSG Hanau für Demokratieförderung und Extremismusprävention“ hatte Handball-Drittligaakteur Jannik Ruppert, im Namen des HSG-Trägervereins Turnerschaft Steinheim auch in diesem Jahr zu einem weiteren rund fünfstündigen Workshop geladen. Insgesamt nahmen 20 Jugendliche als die neuen jungen Demokraten von morgen daran teil.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! gefördert. Gemeinsam mit der AWO Hanau setzt sich die HSG Hanau bereits seit Längerem für die Demokratieförderung im außerschulischen Bildungsbereich ein.
Ziel der Workshops von und mit Jannik Ruppert ist es, Vereinsangehörige für demokratische Werte zu sensibilisieren und demokratische Werte zu fördern. Damit sollen schon früh Vielfalt gestaltet und Extremismus vorgebeugt werden. Für Ruppert war es bereits der 2. Workshop im Rahmen des Demokratieprojektes, den der 25-jährige angehende Sozialarbeiter und Kapitän der Drittligamannschaft für die HSG durchführt.
„Bei der HSG Hanau fördern und fordern wir unsere Kinder, aber wir beteiligen sie auch. Beteiligung ist ein wichtiger Entwicklungsaspekt für Kinder und Jugendliche. Dies ist einer der Eckpfeiler unserer Vereinsarbeit“, sagt Stephan Pillmann, geschäftsführender Vorstand der HSG Hanau. „Mit dem vom Bundesprogramm Demokratie leben! geförderten Projekt und unseren Workshops liefern wir dafür wichtige Ansätze.“
Beim gemeinsamen Workshop wurde mit den B-Jugendlichen der HSG drei zentralen Fragen nachgegangen: Zum einen, was Demokratiekompetenzen sind und was sie ausmachen, in welcher Verbindung diese zur Demokratie stehen und wie sich diese Kompetenzen fördern lassen. Bei dieser gemeinsamen Einheit am 2. Oktober stand vor allem die Erarbeitung von insgesamt 14 Demokratiekompetenzen aus unterschiedlichen Blickwinkeln im Vordergrund. Unterstützt wurde Ruppert dabei, wie schon im vergangenen Jahr, von der Bildungsreferentin Sarah Tabatabai von Makista e.V. – Bildung für Kinderrechte und Demokratie. Dabei wurden Stichpunkte auf dem Flipchart gesammelt, etliche Karteikarten vollgeschrieben und viele Diskussionsrunden geführt. In der Mittagszeit standen zudem eine aktive Pause im Rahmen einer Yogastunde und ein gemeinsames Essen auf dem Programm.
„In einer pluralistischen Gesellschaft begegnen wir tagtäglich Meinungen und Positionen, die von unseren eigenen abweichen“, erklärt Ruppert. „Bei der HSG Hanau erhalten Kinder und Jugendliche den Raum, sich diese Meinungen anzuhören und sich mit ihnen auseinanderzusetzen.“
„Wir sind ausgesprochen dankbar, dass wir hierfür die Räumlichkeiten von PioneerMakers und The Yoga Hive nutzen konnten“, so Ruppert. „Der Tag war ein voller Erfolg. Die Jugendlichen hatten großen Spaß und haben viele Eindrücke für sich sammeln können.“
Die HSG Hanau bedankt sich ausdrücklich beim Fachbereich Vielfalt der Stadt Hanau, Makista e.V., The Yoga Hive und PioneerMakers sowie der Alten Wagnerei (Verpflegung) für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen des Workshops.
Quelle: HSG Hanau