Samstag, November 23, 2024
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Wo „regional“ hält, was es verspricht

Susanne Simmler überreicht Schild an Ziegenhof Waldrode – Bau eines Ziegenstalls und einer eigenen Käserei durch Agrarinvestitionsförderprogramm gefördert

Main-Kinzig-Kreis. – Der Ziegenhof in Linsengericht-Waldrode ist kräftig gewachsen, gerade auch baulich. Für den Bau eines Ziegenstalls mit Produktionsräumen zur Herstellung von Käse überbrachte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler nun Tobias Groh symbolisch ein Schild, das deutlich macht: Diese Maßnahme ist über das Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) mit der Summe von 146.000 Euro gefördert, also aus EU-Mitteln und mitfinanziert durch das Land Hessen und die Bundesregierung.

Susanne Simmler bedankte sich für die „konsequente Erweiterung des ursprünglichen, biologischen Produktionsgedankens“. „Die Milchziegenhaltung findet bei Tobias Groh im Nebenerwerb statt, und doch wird sie mit einem Aufwand und einer Leidenschaft betrieben, die ich wirklich beachtlich finde. Der Bau des Stalls und die Erweiterung um die Käseproduktion zeigt das auch noch mal eindrücklich“, so die Erste Kreisbeigeordnete.

Tobias Groh bewirtschaftet seit 2012 im Nebenerwerb seinen landwirtschaftlichen Öko-Betrieb mit Milchziegenhaltung. Er hält rund 130 Ziegen, davon 40 Mutterziegen. Über 13 Hektar landwirtschaftliche Fläche bewirtschaftet er, davon knapp 10 Hektar Dauergrünland.

Durch die Fördermaßnahme des Landes Hessen wurde neben dem Ziegenstall eine eigene Käserei geschaffen und damit die Direktvermarktung möglich. Der eigene Ziegenkäse wird über Wochenmärkte und über den Regiomaten auf dem heimischen Grundstück vertrieben.

Das Förderprogramm AFP verfolgt das Ziel, eine wettbewerbsfähige, nachhaltige, besonders umweltschonende, besonders tiergerechte und multifunktionale Landwirtschaft zu unterstützen. Tobias Groh bedankte sich für die Förderung. Die Nachfrage nach den Produkten seines Ziegenhofes sei erfreulicherweise hoch. Susanne Simmler wünschte ihm zum Abschluss weiterhin diesen Erfolg: „In Waldrode hält der Begriff ‚regional‘, was er verspricht. Es wird regional produziert und vor Ort und in der nahen Region vermarktet. Diese Ausrichtung hat eine gute Zukunft.“

Bildunterschrift: Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler übergibt den öffentlichen Nachweis der Förderung an Tobias Groh (von rechts) im Beisein von Christina Gebhardt, Katrin Hess (jeweils Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum), Torsten Gensler (Architekt), Stefan Hilscher (Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen) und Frank Plock-Girmann (Baubetreuer, von links).

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