Schülerfahrradtour soll Lust auf Engagement wecken
Die FDP-Fraktion im Kreistag will unter der Überschrift „Von der Kinzigquelle bis zum Main” eine mehrtägige Fahrradtour durch den Main-Kinzig-Kreis für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse initiieren.
Hierzu hat die FDP-Fraktion zur kommenden Kreistagssitzung einen Antrag eingebracht und wirbt für eine Mehrheit. Der Antrag sieht vor, dass der Kreisausschuss das Projekt plant, durchführt und finanziert. Interessierte Jugendliche sollen den Kreis besser kennenlernen, sich vernetzen und Einblicke in kommunalpolitische Zusammenhänge erhalten.
Konkret sollen mindestens 50 Schülerinnen und Schüler aus möglichst vielen Kommunen und Schulen die Möglichkeit erhalten, innerhalb von drei Tagen mit Fahrrädern auf dem Radweg R3 von der Kinzigquelle in Sterbfritz bis zur Einmündung der Kinzig in den Main bei Hanau zu fahren und dabei möglichst viele Kommunen des Main-Kinzig-Kreises kennenzulernen.
Im Vordergrund der Schülerfahrradtour soll der Austausch und die Vernetzung von politisch und gesellschaftlich interessierten Schülerinnen und Schülern stehen. „Der Main-Kinzig-Kreis ist einer der größten Landkreise Hessens. Der Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern innerhalb des Landkreises ist aufgrund der großen Distanzen schwierig”, erläutert die FDP-Fraktionsvorsitzende und Mitglied des Bildungsausschusses Anke Pfeil.
„Unsere Idee ist es, die Identifikation der Jugendlichen mit ihrem Heimat-Landkreis und dessen Kommunen zu stärken und den Blick für kommunalpolitische und gesellschaftliche Belange und Zusammenhänge zu schärfen, um daraus ein ‚Wir-Gefühl’ entstehen zu lassen”, zeigt Pfeil auf. „Dabei bietet gerade diese Form des Austauschs Möglichkeiten, die Schülerinnen und Schüler für kommunal- und schulpolitische Themen zu begeistern.”
Die Schülerinnen und Schüler sollen Initiativen und Projekte anderer Schulen im Kreis kennenlernen und sich über aktuelle Themen und Ideen austauschen. Um den Jugendlichen einen Einblick in die Kommunalpolitik vor Ort zu ermöglichen, schlägt die FDP-Fraktion dabei den parteiübergreifenden Austausch mit kommunalen Mandatsträgern vor. Auf diese Weise erhalten die Schülerinnen und Schüler einen direkten Einblick in die kommunalpolitische Praxis mit ihrer großen Themenvielfalt.
„Schülerinnen und Schüler sind heute politisch sehr interessiert, aber der Weg ins kommunalpolitische Engagement fällt oft schwer”, zeigt der FDP-Kreisvorsitzende Daniel Protzmann auf und ergänzt: „Durch konkrete Projekte und Initiativen kann der Kreis junge Menschen für Kommunalpolitik begeistern. So kann man gezielt kommunalpolitische Nachwuchsförderung betreiben. Wir wünschen uns, dass das Projekt medial begleitet wird, professionell vor- und nachbereitet sowie evaluiert wird. Das Projekt soll zu einem dauerhaften Bestandteil kommunaler Beteiligung von Jugendlichen werden.”
„Das Lernen hört nicht nach der sechsten Stunde und außerhalb des Schulgeländes auf. Der Kreis muss es sich in seinem eigenen Interesse zur Aufgabe machen, das politische und gesellschaftliche Interesse junger Menschen verstärkt zu fördern und sie zu begeistern, sich selbst zu engagieren”, hebt der Vorsitzende der Jungen Liberalen (Julis) Main-Kinzig, Marc Schmidt, hervor.
Quelle: FDP Main-Kinzig