Samstag, November 23, 2024
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Schnelle und kostengünstige Lösung

Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann übergibt in Birstein Bescheid über 200.000 Euro-Förderung für Kita Löwenzahn.

Dort, wo früher einmal Seniorennachmittage stattgefunden haben, werden in Birstein seit September Kinder unter drei Jahren betreut. Der Grund: Das ehemalige katholische Gemeindehaus beherbergt seither die Kindertagesstätte „Löwenzahn“. Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann übergab Birsteins Bürgermeister Fabian Fehl kürzlich einen Förderbescheid in Höhe von 200.000 Euro für die neue Betreuungseinrichtung. „Wie in allen Kommunen im Main-Kinzig-Kreis steigen auch in Birstein die Anforderungen an die Kinderbetreuung. Eltern wollen sich darauf verlassen können, dass ihre Kinder in ihrer Heimatkommune bereits ab einem Alter von etwa einem Jahr und bis zum Schuleintritt gut betreut werden. Dies gibt beiden Elternteilen gleichermaßen die Möglichkeit, sich beruflich zu engagieren“, so der Kreisbeigeordnete. Bürgermeister Fabian Fehl bekräftigte im Gespräch: „Wir sind in der Betreuung von Kindern unter drei Jahren gut aufgestellt. Neben der neuen Einrichtung, die Platz für 24 Kinder unter drei Jahren bietet, gibt es in Birstein eine weitere für U3-Kinder beziehungsweise vier weitere für Kinder bis zum Schuleintritt.“

Wie Fabian Fehl berichtete, sei er direkt nach seinem Amtsantritt mit der Herausforderung konfrontiert worden, Räumlichkeiten für U3-Kinder zu finden. Damals sei bereits klar gewesen, dass in spätestens einem halben Jahr diese Kinderbetreuungsplätze in Birstein ausgeschöpft sein würden. „Es musste eine schnelle und kostengünstige Lösung her. Vom Beschluss der Gemeindegremien über die Bauleitplanung bis hin zum Bau einer neuen Kita hätte die Umsetzung zu lange gedauert und den Gemeindehaushalt zu stark belastet“, so der Bürgermeister. Also wurde nach einem bereits bestehenden Gebäude gesucht und mit dem katholischen Gemeindehaus in der Reichenbacher Straße gefunden. Wie der Bürgermeister weiter betonte, habe sich insbesondere die Leiterin der Kita „Löwenzahn“ Martina Franz maßgeblich und engagiert in die Planung und Umsetzung eingebracht. Auch von Bauamtsleiter Achim Reichschneider und Hauptamtsleiter Sascha Neidhardt wurde das Projekt mit oberster Priorität voran getrieben.

„Die Gesamtkosten für den Umbau belaufen sich auf rund 350.000 Euro. Mehr als die Hälfte wird mit der nun bereitgestellten Fördersumme finanziert“, erläuterten Achim Reifschneider und Sascha Neidhardt. „Das wiederum entlastet den Gemeindehaushalt enorm“, sagte Fabian Fehl. Die Förderung wurde auf Grundlage des Landesinvestitionsprogramms „Kinderbetreuung 2020 – 2024 bewilligt. Nächste Projekte sind die Sanierung der Fassade, außerdem soll der Garten kindgerecht gestaltet werden.

Martina Franz führte Winfried Ottmann durch die neue Kita: In den Räumen im Erdgeschoss sind neben Waschräumen und Küche die Gruppen- und der Schlafraum untergebracht. Im Untergeschoss, das sich zum Garten und zur Terrasse hin öffnet, befindet sich neben einem großem, hellen Bewegungsraum auch die Verwaltung. Das Mittagessen für die Kinder, die in der Kita essen, wird in der Küche der nahegelegenen Senioreneinrichtung zubereitet und warm angeliefert. Viele der Möbel – zum Beispiel die Kindergarderobe im Eingangsbereich – sind maßgefertigt. Fast ausschließlich ortsansässige Firmen waren im Einsatz. Für deren kurzfristige Bereitschaft spricht Bürgermeister Fehl ein besonderes Dankeschön im Namen des Gemeindevorstandes aus. Auch die Mitarbeiter des gemeindeeigenen Bauhofs hätten ihren Teil dazu beigetragen, da sie einen Teil der Gewerke selbst übernommen hatten. Dadurch habe der Betrieb der Kita frühzeitig aufgenommen werden können.

Nach Besichtigung des Gebäudes zeigte sich Winfried Ottmann von der gelungenen und kostengünstigen Lösung angetan. Gleichwohl betonte der Kreisbeigeordnete: „Im Main-Kinzig-Kreis werden in den nächsten Jahren Erzieherinnen und Erzieher für die Betreuung von Kita-Kindern dringend gebraucht. Deshalb werden wir alles daran setzen, um die Ausbildung attraktiver zu gestalten und mehr Menschen für diesen Beruf zu begeistern.“

Quelle: Main-Kinzig-Kreis

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