Am Samstag gegen Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar
Nach einer spielfreien Woche, welche das Team vor allem zur Regeneration nutzte, steckt Drittligist HSG Hanau bereits mitten in den Vorbereitungen auf das nächste Auswärtsspiel in der Staffel Süd-West. Am Samstagabend (19:30 Uhr/Sporthalle Dutenhofen) trifft die junge Mannschaft von Trainer Hannes Geist in der Fremde auf die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II. Eine Woche vor dem Gipfeltreffen mit dem TuS Ferndorf, will Tabellenführer HSG Hanau den Druck auf seinen ärgsten Verfolger weiter hochhalten. Das Hinspiel gegen den momentanen Tabellenneunten der Staffel gewannen Ritter, Bergold & Co. im Oktober mit 25:21.
Trotz der eindeutigen Tabellensituation beider Teams, dürfte die Partie in Mittelhessen alles andere als ein Spaziergang für die HSG Hanau werden – das weiß auch Geist: „Wir treffen auf eine sehr gut ausgebildete Mannschaft, die meiner Meinung nach zu Unrecht dort unten um den Klassenerhalt kämpft. Viel Verletzungspech hat sie daran gehindert, frühzeitig die Punkte einzusammeln.“
Gerade gegen Ende des letzten Kalenderjahres habe man laut Geist gesehen, zu welchen Leistungen die Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar fähig sei. So schlug die Mannschaft von Trainer Axel Spandau vor heimischer Kulisse nicht nur den Zweitliga-Absteiger TuS Ferndorf, sondern erkämpfte sich auch einen Punkt bei den „Baggerseepiraten“ aus Nieder-Roden. In den letzten vier Partien sammelten die Mittelhessen zwei Siege und ein Unentschieden.
Die spielfreie Woche hat die HSG Hanau unterdessen bestmöglich genutzt, um sich optimal auf den kommenden Gegner vorzubereiten. Nach dem erfolgreichen 29:21-Auftritt gegen die TSG Haßloch, gab Geist seinem jungen Team über die Faschingstage sogar drei Tage frei, um die Belastung zu reduzieren. „Mental wie körperlich hat das den Jungs gutgetan. Jetzt kommt eine harte Aufgabe auf uns zu, für die wir uns bestmöglich vorbereiten müssen“, so Geist unter der Woche im Training. „Die Mannschaft freut sich auf die Herausforderung und will sich voll auf ihre Leistung fokussieren.“
Gerade auf die individuellen Stärken von Dutenhofen/Münchholzhausen II gelte es nun sich akribisch vorzubereiten. Dreh- und Angelpunkt des Offensivspiels der Gastgeber ist Mittelmann Lukas Gümbel, dem es immer wieder gelingt, erfolgreich Räume für seine Mitspieler zu generieren. Eben auf jene Durchbrüche durch gegnerische Abwehrverbände ist der Spielstil der Grün-Weißen ausgelegt. Zudem hat das Team durch die Nachverpflichtung von Philipp Opitz (kam per Zweitspielrecht vom Zweitligisten TV Hüttenberg) und der Rückkehr von Jonas Müller nun auch Wurfoptionen aus dem Rückraum.
„Wir wollen auch am Samstag wieder versuchen, über aktive Ballgewinne in unser Tempospiel zu finden und damit einfache Chancen kreieren. Die größte Herausforderung kommt daher auf unsere Abwehr zu“, weiß Geist. „Was unser Angriffsspiel angeht, da haben wir uns in dieser Saison wirklich weiterentwickelt. Das sieht man am Ende des Tages auch in der Statistik.“
Gerade gegen die zweikampfstarke 3:2:1-Deckung der Grün-Weißen müsse sein Team konsequent verwerten, so Geist. Denn im Tor kann sich Dutenhofen II weiter auf Simon Böhne verlassen, der sich auch im Hinspiel einige Male mit guten Paraden auszeichnen konnte. Gleichzeitig schickt der HSG-Schlussmann seine schnellen Außenspieler, allen voran Tim Rüdiger, gerne mit langen Bällen nach vorne.
„Abschließend gibt es natürlich auch ein kleines Schmankerl“, erklärt Geist. 37:5 Punkte hat Hanau in dieser Spielzeit 2022/23 bereits gesammelt. „Mit einem Sieg oder Unentschieden können wir die Aufstiegsrunde vorzeitig erreichen. Wir wollen aber noch gar nicht so weit schauen, sondern uns auf unsere anstehenden 60 Minuten konzentrieren, alles raushauen und uns an den Matchplan halten.“
Quelle: HSG Hanau