Die Stadt Bruchköbel baut derzeit 25 Haltestellen barrierefrei um. Das bedeutet, dass Personen mit Einschränkungen, wie etwa Rollstuhlfahrer, Menschen, die einen Rollator benutzen oder sehbehindert sind, die öffentlichen Verkehrsmittel dadurch leichter und möglichst ohne fremde Hilfe benutzen können. Aber auch für Menschen ohne körperliche Einschränkungen werden die neugestalteten Haltestellen eine Bereicherung sein.
Jedem Fahrgast nützt es, wenn der Höhenunterschied zwischen dem haltenden Fahrzeug und der Bordsteinkante so gering wie möglich ist. Dafür werden neue erhöhte Bordsteine (22 Zentimeter hoch) eingebaut. Die Form des Bordsteins ermöglicht es dem Bus zudem, sehr dicht an die Kante heranzufahren, sodass ein möglichst geringer Spalt zwischen Fahrzeug und Bord entsteht.
Aber nicht nur die Bushaltestellen wurden bei den Überlegungen zur Barrierefreiheit bedacht, sondern auch das jeweilige Umfeld der Haltestellen. Denn es muss den Betroffenen ermöglicht werden barrierefrei zum Bus zu kommen, das beginnt beispielsweise schon bei den Fahrbahnquerungen. Unter anderem wurden an und rund um die Bushaltestellen Bodenindikatoren für sehbehinderte Menschen eingebaut.
Auch neue Papierkörbe, Haltestellenschilder und Sitzgelegenheiten werden nach und nach angebracht. In machen Haltestellen fehlen die Sitzbänke noch, sie sind jedoch bestellt und werden überall dort eingebaut, wo es möglich ist. An manchen Haltestellen können aus Platzgründen allerdings keine Sitzgelegenheiten realisiert werden. Darüber hinaus wird derzeit geprüft, ob Anlehnbügel für wartende Fahrgäste zum Einsatz kommen können.
„Die neuen modernen und nun barrierefreien Bushaltestellen sind für alle Bürgerinnen und Bürger ein Gewinn, sie bereichern das Stadtbild und erhöhen den Komfort für alle Nutzerinnen und Nutzer des Nahverkehrs“, betont Bürgermeisterin Sylvia Braun.
Die Stadt Bruchköbel unternimmt viele Anstrengungen, um den guten Zustand dauerhaft zu gewährleisten. Der Bauhof führt zwei Mal pro Woche eine Leerung der Papierkörbe durch, stellt im Winter die Streu- und Räumpflicht sicher und sorgt für Sauberkeit. Es werden regelmäßig Kontrollen durchgeführt, um etwaige Beschädigungen an den Verglasungen zu beheben. Ein externer Dienstleister führt einmal im Jahr eine Grundreinigung durch, bei der auch Graffiti entfernt wird.
Aktuell sind folgende Haltestellen fertiggestellt (bis auf Sitzgelegenheiten):
Haltestellen in der Lindenallee, namentlich „Birkenweg“
Hauptstraße „AWO“ beidseitig
Hauptstraße „Alter Friedhof“ beidseitig
Bahnhofstraße „Vogelsbergstraße“
Kinzigheimer Weg „Insterburger Straße“
In Butterstadt „Antoniterstraße“ an der Feuerwehr und am Spielplatz
Derzeit wird in Oberissigheim die Haltestelle „Bergstraße“ in der Langstraße eingerichtet.
Ab dem 12. August wird auch die Bushaltestelle am Kirleweg „Im Niederried“ modernisiert.
Foto: Modernisierte und barrierefreie Bushaltestellen „Birkenweg“ in der Lindenallee
Quelle: Redaktion MKK Echo