Beim Auswärtsspiel der Damen 1 im Taunus gab es für beide Teams einen dritten Gegner: Die Sonne, die eine Feldhälfte beschien und insbesondere die Zuspielerinnen irritierte.
Im ersten Satz war die TGN davon beeinflusst und konnte nur 10 Punkte holen. Zu Anfang war zusätzlich die ungewohnt niedrige Hallenhöhe ein Problem für die Neuenhaßlauer Annahme. Nach dem Seitenwechsel hatte die Heimmannschaft aus dem Taunus die Sonne im Gesicht und konnte nur 13 Punkte holen. In Satz 3 war es dann wieder die TGN, die nicht gut aufbauen konnte, aber immerhin 19 Punkte holte. Immer besser kam man mit der niedrigen Decke klar und auch die Sonne war schon fast um die Hallenseite herumgewandert. Trotzdem waren die starken Brandoberndorferinnen mit wahlweise schnellen Bällen, klugen Lobs oder auch einem sehr groß gewachsenen Block im Vorteil. Da halfen auch die sehr wuchtvollen Angaben von Lisa Kipper und Franzi Nimbler nur phasenweise, um sich etwas Luft zu verschaffen. In diesen Phasen kam die TGN mit guter Stimmung zu verdienten Punkten, und Alex Kerber verhinderte mit ihrem überragenden Block viele Angriffe der Gegner. Aber leider konnte Brandoberndorf immer wieder das Blatt zu ihren Gunsten wenden. Da half auch der beherzte Einsatz von Jessi Reichardt bei ihrem Debut als Libero nicht viel weiter. Der entscheidende Satz ging mit 25:18 zum Endstand von 3:1 an Brandoberndorf. Coach Robin Reinhard schaut trotz des Abrutschens auf einen Abstiegsrang optimistisch in die Zukunft. Das Mittelfeld der Liga ist sehr breit und nach dem nächsten Heimspieltag gegen Marburg und Bischofsheim könnte die TGN theoretisch auf Platz 3 in die Rückrunde starten. Die nahezu fehlerlosen Angaben und flexible Einsatzbarkeit seiner Spielerinnen machen ihm Hoffnung auf die Trendwende.
TG Neuenhaßlau : TUS Brandoberndorf 1:3 (10:25, 25:13, 19:25, 18:25)
Für die TG Neuenhaßlau spielten: Alex Kerber, Julia Semmel, Franzi Nimbler, Inga Simon, Lisa Kipper, Jessi Reichardt, Jette Renner, Maren Rommel, Zoé Münchrath.
Quelle: Franzi Nimbler