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Festliche Tafel und Frauenpower im Chorraum der Marienkirche

Für 70 Frauen war das Drei-Gänge-Menü am Tafelaltar der Marienkirche eine besondere und beeindruckende Erfahrung. Viele der Gäste waren erstaunt darüber, am Altar der Marienkirche zu sitzen. Die Frauen genossen die festliche Atmosphäre, die besonders durch die Ausleuchtung des 11,8 m hohen Chores mit dem mittelalterlichen Kreuzrippengewölbe gewann. „Das ist herrlicher als in so manchem Schloss!“, war einer der Kommentare. Aber es wurde nicht nur im herrlichen Ambiente geschlemmt, sondern nach einem Anspiel zweier Clowninnen trugen vier gestandene Frauen ihre Ver-rücktheiten vor, die immer von Aufbruch, Bewegung und Engagement erzählten. Pröpstin Sabine Kropf-Brandau schlüpfte in die Rolle der Maria-Magdalena und ließ keinen Zweifel daran, dass Frauen schon seit 2000 Jahren eine prägende Rolle für den Glauben spielen. Die Hanauer Frauenbeauftragte Conny Gasche berichtete, wie oft sie durch eigene und Entscheidungen anderer ver-rückt worden sei. Sie stellte den Frauen das Beispiel Elisabeth Selberts als Mutter des Grundgesetzes und der Gleichberechtigung von Mann und Frau vor Augen. Selbert sei doch auch verrückt gewesen, gegen alle männlichen Widerstände so beharrlich an Artikel III.2 festzuhalten. „Das war ein Meilenstein für uns Frauen“, so Gasche. Magdalena Smetana berichtete von ihrer bewegten und bewegenden Geschichte zwischen der damaligen Tschechoslowakei und Deutschland, zwischen unterschiedlichen Berufen und Lebenszielen. Heute ist sie Medienpfarrerin in Tübingen und angekommen. Maria 2.0 wurde aus der Perspektive einer ehrenamtlich engagierten Frau aus NiederOlm, Andrea Keber, vorgestellt. Die Frauen spürten zum einen, die Kraft, die ihnen aus dem gemeinsamen Aufbruch zuwachse und auch erste Veränderungen angestoßen habe, aber auf der anderen Seite wachse auch der Frust, der durch die ständige männliche Bevormundung in der römisch-katholischen Kirche Neuerungen im Keim ersticke. „Wir brauchen einfach Frauen in den Ämtern der Kirche, so wie es die Pröpstin beschrieben hat!“, schloss Kerber. „Viele Frauen wünschen sich eine Neuauflage dieses gelungenen Formates“, so Inge Rühl für das Vorbereitungsteam der Frauen aus dem Kirchenkreis und seitens des Gustav-Adolf-Werkes.

Quelle: Horst Ruehl

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