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Leserbrief: Nidderau – Sportstadt? Oder abgehängt

Leserbrief

Schon vor dem letzten Bürgermeister- und Kommunalwahlkampf verfolge und habe ich mich selbst in die Diskussionen und Planung der einzelnen Nidderauer Parteien, Vereine und mit Einzelpersonen bezüglich des Themas Sportanlage eingebracht. Ich nenne dies heute im Leserbrief mal nicht „Zentrale Sportanlage“, da ich hier nicht so sehr politisch in das Thema einsteigen möchte, da dieses Thema in den Wahlkämpfen thematisiert wurde und zuletzt auf der Stadtverordnetenversammlung am 01.12.2022 thematisiert wurde. Weiterhin wurde der Magistrat zur Prüfung beauftragt wurde und soll Planungskosten in den Haushaltsplan 2023 aufnehmen.

https://rim.ekom21.de/nidderau/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZaHj3cxyl6zbGJgtpoW3KeI8tJr9Rkmwv0oNaTnPUdlV/Beschlusstext_AT-75-2022_-oeffentlich-_Stadtverordnetenversammlung_01.12.2022.pdf

(Positiv) überrascht hat mich die Meldung aus Schöneck im Hanauer Anzeiger, dass die Gemeinde Schöneck eine Sportanlage bauen möchte. Auch den Leserbrief von Herrn Roland Beck dazu habe ich gerne gelesen.

Als jahrelanger Sportler bin auch ich generell immer offen für bessere Trainings- bzw. Spielverhältnisse für Sportler und Vereine. Jedoch glaube ich, dass die Gemeinde Schöneck das gleiche Problem wie Nidderau haben wird. Wo soll man die Anlage hinbauen? Hat man das Geld dafür? Ist dieses, wie im Nidderauer, nur ein Wahlkampfthema?  Werden aktuelle Fußballvereine „ihre“ Fußballplätze und Vereinsheime aufgeben und werden die BürgerInnen aus Kilianstädten und Oberdorfelden den Weg auf sich nehmen, ihre Kinder an die geplante Stelle der Sportanlage zu fahren oder mit ihnen zu gehen.

Für mich wird bei solchen Planungen in Gemeinden wie in Schöneck und in kleinen Städten wie Nidderau mit mehreren Ortschaften vergessen, dass die Infrastruktur und öffentliche Anbindung von z.B. Bus und S-Bahn fehlen. Schon allein die Frage: „Ob man sein Kind nach dem Sport abends im Dunkeln ein bis drei Kilometer nach Hause laufen oder mit dem Fahrradfahren lassen möchte“ lässt so ein Vorhaben meist schon im Ansatz scheitern. Um jedoch das Vorhaben, den Sport zu fördern nicht zum Scheitern zu bringen, stellt sich für mich immer wieder die Frage: Warum nutzt man nicht die gegebenen Anlagen, Fußballplätze, Tennisanlagen, etc. und baut diese aus? Andere Kommunen in unserer mittelbaren Umgebung haben dies auch getan!

In Nidderau Windecken könnte man gerade jetzt, mit der vom Schulträger geplanten Oberstufe, den Windecker Sportplatz umbauen. Dies soll nicht bedeuten, dass man die anderen Nidderauer Fußballvereine vergisst, jedoch könnte man hier starten, eine 400 Meter Rundlaufbahn mit Kunstrasenplatz und kleiner Tribüne zu bauen. Somit würde man nicht nur etwas für den Windecker Fußballverein etwas tun, sondern die Sportstätte auch für andere Nidderauer bzw. Windecker Vereine nutzbar machen. Der TV Windecken, der schon seit Jahren auf eine Laufbahn wartet und spekuliert, könnte sein Lauftraining dort stattfinden lassen. Andere Nidderauer Vereine könnten die Laufbahn z.B. für Konditionstraining und Vorbereitungstraining für die Saison nutzen. Die Bertha-von-Suttner-Schule und der MKK würden dies bestimmt auch begrüßen, da davon auszugehen ist, dass eine zunehmende Schülerschaft der BvSS zu einer erhöhten Auslastung der Sporthalle schulischerseits führt. Somit könnte ein Teil des Schul-Sportunterrichts dort stattfinden.  Ggf. würde die Stadt für diese Vorhaben auch Fördergelder des Kreises oder des Landes erhalten. Somit hätte man eventuell mehr Gelder zur Realisierung der Kunstrasenplätze in den anderen Nidderauer Stadtteilen.

Als Nidderauer Bürger würde ich mich freuen, wenn wir es für uns, die Vereine, deren SportlerInnen und die Schulkinder schaffen, endlich eine Lösung zu finden, den Sport in den Vordergrund zu setzen. Dies bringt so viele Vorteile, die man nicht alle in diesen Leserbrief erläutern kann. Die Tatsache, dass man die Stadt Nidderau auf ein sportliches Trainingsanlagenniveau bringt, was fast jede andere Kommune im MKK schon hat. Auch in der Corona-Zeit haben wir alle gelernt, wie großartig es war, dass wir wenigstens wieder Sport im Freien ausüben konnten.

Schöneck hat Nidderau noch nicht überholt, könnte aber eine Kommune werden, die dies tut. Vielleicht nicht mit einer zentralen Sportanlage, sondern mit dem Ausbau deren aktuellen Sportanlagen. Nicht nur die Nidderauer Parteien und Vereine, sondern insbesondere die BürgerInnen, haben Einfluss darauf, was die Stadt plant / umsetzen kann und soll. Das sehen wir gerade auch an dem Bürgerbegehren „Rettet die Nidderauen“.  Lass uns gemeinsam, Nidderauer PolitikerInnen und BürgerInnen dieses Projekt endlich anfangen und umsetzten! Diskutiert wurde schon Jahre genug!

Quelle: Leserbrief – Phil Studebaker

 

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