MKK-Echo

Dramatische Zustände in Beruwala: Zahlreiche Kinder sind unterentwickelt und leiden an Auszehrung

Landrat a.D. Karl Eyerkaufer berichtet über aktuelle Situation in Sri Lanka

Main-Kinzig-Kreis. –  Selbst 26 Jahre Bürgerkrieg und die Tsunamikatastrophe im Jahr 2004 haben die 22 Millionen Einwohner Sri Lankas nicht so schwer getroffen, wie die schlimmste Wirtschaftskrise seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1948. Laut dem UN-Welternährungsprogramm ist es in mehr als 70 Prozent der Haushalte nicht mehr möglich, regelmäßige Mahlzeiten einzunehmen. 17 Prozent der Kinder unter fünf Jahren sind unterentwickelt, 15 Prozent leiden an Auszehrung. Dazu hat die Währung Rupie gegenüber dem Dollar und dem Euro 72 Prozent an Wert verloren, die Teuerungsrate der Nahrungsmittel liegt durchschnittlich bei mehr als 85 Prozent. Die Arbeitslosigkeit liegt weiterhin bei 40 Prozent, gleichgeblieben sind lediglich die Löhne. „Unter diesen Gegebenheiten ist die Hilfe für Sri Lanka dringender denn je“, erklärt Landrat a.D, Karl Eyerkaufer. Zusammen mit seiner Frau engagiert er sich seit nunmehr 18 Jahren vornehmlich in der Region Beruwala. Dort leben 400.000 Menschen. Auch der Main-Kinzig-Kreis beteiligt sich an der Hilfsaktion für die Region Beruwala, um jene Menschen zu fördern, die dringend auf Hilfe angewiesen sind. „Ohne das unermüdliche Wirken von Karl Eyerkaufer und seinen Mitstreitenden wäre all das in den vergangenen 18 Jahren nicht möglich gewesen. Vielen Menschen dort konnte geholfen werden“, erklärt Landrat Thorsten Stolz.

Unterstützt wird Karl Eyerkaufer in seinem ehrenamtlichen Tun seit vielen Jahren vom ehemaligen Kreisbeigeordneten Matthias Zach, der früheren Kreistagsabgeordneten Ursule Conen und vielen Sponsoren, die zahlreiche Projekte vor Ort ermöglicht haben. „Seit der 31. Hilfsreise im Oktober 2022 wurden vornehmlich Lebensmittelpakete an die Eltern der Kinder in den Kindergärten und Schulen der Armenviertel der Region ausgegeben, wo nach den Berichten der Schulleiter viele Kinder an Hunger leiden“, erläutert Karl Eyerkaufer. Monatlich erhalten auch die von seit vielen Jahren betreuten Waisenhäuser „Mama und Papa“, „Don Bosco“,  „St.Vincent“ und „Apeksha Vijitha Pahalage“ Lebensmittellieferungen. „Vor einigen Wochen erreichten uns Hilferufe um Lebensmittel und Hygienartikel der beiden Waisenhäuser für körperlich und geistige behinderte Kinder und Jugendliche  in den Orten Hemmathagama und Waikkala, die unsere Helfer vor Ort in Beruwala, Mr. Irsan und Mr. Rila,  dank eines  Spenders aus Nidderau sofort erfüllen konnten“, schildert Karl Eyerkaufer die Lage.

„Unser Ziel ist es nach wie vor, Kindern und Jugendlichen Stabilität, Sicherheit, Aufmerksamkeit und Zuneigung zu geben, dazu ist gute  Bildung und Ausbildung  grundlegend. So haben wir zum Schuljahresbeginn für mehr als 1000  Schülerinnen und Schüler  Lehr- und Lernmittel zur Verfügung gestellt, weil sich weder die Schulen, noch die Eltern diese leisten konnten. Zu einer erfolgreichen Bildung gehören aber  auch räumliche Voraussetzungen, die wir durch die Grundsteinlegung am 15. März durch den Bau eines neuen Gebäudes für die Karawila-Junior-School Beruwala schaffen werden“, erklärt Karl Eyerkaufer. Unterricht für einige Klassen im Freien bei tropischen Temperaturen gehöre dann der Vergangenheit an. „Dieses neue Gebäude verdankt die Schulgemeinde in Karawila einer Spenderfamilie, die nicht nur seit Jahren schon die Hilfe für Beruwala unterstützt, sondern sich auch im großen Rahmen für die Stiftung Kinderzukunft in Gründau einsetzt“, so Eyerkaufer weiter.

In Kürze werden Landrat a.D. Karl Eyerkaufer, seine Frau Marion, Matthias Zach und mehrere Sponsoren wieder nach Sri Lanka zu einer weiteren Hilfsreise aufbrechen, um den steten Kontakt zu den dort lebenden Menschen zu halten und neue Hilfsmaßnahmen in Angriff zu nehmen, kündigt Eyerkaufer an.

Wer die Not der Menschen in der Partnerregion des Main-Kinzig-Kreises lindern möchte, kann mit einer Spende auf folgende Sonderkonten bei allen drei Sparkassen im Main-Kinzig-Kreis helfen, Stichwort „Beruwala“:

Sparkasse Hanau:

BIC HELADEF1HAN, IBAN DE47 5065 0023 0000 0999 94

Kreissparkasse Gelnhausen:

BIC HELADEF1GEL, IBAN DE56 5075 0094 0000 0999 94

Kreissparkasse Schlüchtern:

BIC HELADEF1SLÜ, IBAN DE27 5305 1396 0000 0999 94

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Quelle: Frank Walzer

 

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