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Sieg in schwerem Spiel: White Wings straucheln in Ludwigsburg

white wings

Mit dem sprichwörtlichen blauen Auge verabschiedeten sich die WHITE WINGS Hanau an diesem Wochenende aus Ludwigsburg. Auf der Habenseite steht insbesondere, dass das Team dazu in der Lage war, trotz großer Ups and Downs am Ende als Sieger vom Feld zu gehen. Die Serie reißt damit auch im 14. Spiel nicht ab. Dennoch: Zumindest unmittelbar nach dem Schlusspfiff fühlte sich das Spiel gegen Ludwigsburg für die Mannschaft fast wie eine Niederlage an. Mit 73:76 endete das Rückspiel gegen das Farmteam der MHP Riesen äußerst knapp und der Sieg stand insbesondere in den letzten Minuten auf Messers Schneide.

Dabei hatte alles so gut angefangen: Die Hanauer starteten optimal ins Spiel, waren offensiv variabel und in der Defensive gut sortiert. Nach einem Zwischenstand von 8:20 schien es beinahe so, als ob es ein vermeintlich leichtes Spiel werden könnte. Dem war aber nicht so: Im zweiten Viertel kamen die Ludwigsburger deutlich besser in die Partie und setzten die White Wings defensiv zunehmend unter Druck. Immer wieder zwangen sie die Grimmstädter dadurch zu Fehlwürfen und holten anschließend offensive Punkte. Bereits in der vierten Spielminute kamen die Hausherren auf 19:24 heran. Esli Egdi hatte sich insbesondere aus der Distanz warmgeschossen und glich in der fünften Spielminute per Dreier zum 25:25 aus. Und auch in der Folge taten sich die Hanauer schwer mit der Punkteausbeute, produzierten immer wieder ärgerliche Turnover und gingen letztlich mit einem leichten Rückstand bei 36:34 in die Pause. „Dabei hat sich erneut gezeigt, was ich schon in der vergangenen Woche gesagt habe: Wir müssen 40 Minuten lang konzentriert spielen. Alle Teams dieser Liga sind talentierte Mannschaften, die uns abstrafen, wenn wir nicht 100% geben“, sagte Hanaus Headcoach Marti Zamora.

Zumindest im dritten Viertel war die Hanauer Konzentration dann wieder da: Mehr Druck in der Verteidigung sorgte wieder für eine geringer Punkteausbeute seitens Ludwigsburg. Und auch offensiv lief es nun wieder besser: Insbesondere Layups waren häufig von Erfolg gekrönt, doch auch aus der Dreierdistanz klappte es zunehmend besser, insbesondere über Topscorer Bruno Albrecht. Knapp zwei Minuten vor Viertelende legten die White Wings sogar einen 18-Punkte-Vorsprung auf. Es schien, als sei das Team wieder voll im Spiel, der Sieg wieder nähergerückt.

Dann aber leistete sich die Mannschaft eine zweite Schwächephase. Ludwigsburg startete mit drei erfolgreichen Dreiern in Folge in den Schlussabschnitt und blieb rund sechs Minuten lang das tonangebende Team auf dem Feld. Die White Wings fanden keine gute Antwort auf die sehr aggressive und schnelle Defense ihrer Gegner und legten immer wieder Würfe daneben oder verloren den Ball. Als George-Cristian Cotoara bei 1:15 Minuten Restzeit auf 68:69 stellte, lag Ärger in der Luft. Und tatsächlich: Knapp 20 Sekunden später eroberten die Ludwigsburger die Führung zurück. Mit nur wenig Restzeit und einem Zwischenstand von 70:69 nahm Zamora eine Auszeit.

Anschließend verloren die Hanauer unnötig den Ball, dennoch gelang es Cotoara nicht, einen Korbleger zu versenken. Er holte sich zwar den Rebound, die anschließende Sprungballsituation fiel jedoch zugunsten der White Wings aus – bei einer Restzeit von 18 Sekunden.

Nach einem erneuten Timeout ging der Ball auf Albrecht. Dieser drückte direkt von jenseits der Dreierlinie ab – und traf zum 70:72. Ludwigsburg konterte (ebenfalls nach einem Timeout), aber scheiterte im Abschluss. Philipp Walz sicherte den Rebound, Mojica stoppte jedoch die Uhr per Foul, um seinem Team noch einen Angriff zu ermöglichen. Albrecht traf beide Freiwürfe und Mojica antwortete direkt mit einem erfolgreichen Dreier. Bei zwei Sekunden Restzeit auf der Uhr stand es nun also 73:74. Und erneut gelang es Ludwigsburg, die Uhr nicht ablaufen zu lassen. Wieder stand Albrecht an der Freiwurflinie, wieder traf er beide Würfe. Mojica erhielt einen finalen Drei-Punkte-Wurfversuch knapp vor der Mittellinie, traf jedoch nicht. Somit bleiben die White Wings nach einem nervenaufreibenden Finish mit einer nicht enden wollenden letzten Spielminute auch in Spiel 14 ungeschlagen.

„Man muss heute ganz klar die Leistung von Ludwigsburg anerkennen. Sie sind ein talentiertes Team, sie haben stark gespielt und hatten in Sachen Intensität heute klar die Nase vorn. Am Ende des Spiels hatten wir Glück, dass wir wichtige Würfe trafen, sie aber ihre Abschlüsse daneben setzten. Glück werden wir in den kommenden Wochen nicht immer haben. Es muss uns daher gelingen, uns unsere Spielidentität zurückzuholen. Wir müssen schneller laufen, aggressiver auftreten und immer einen Schritt mehr in der Defense machen“, sagt Zamora. „Ab Montag werden wir daran arbeiten. Am Ende des Tages ist aber vor allem eines entscheidend: Wir haben die Serie auf 14:0 ausgebaut.“

„Die Stimmung innerhalb der Mannschaft war heute nach dem Spiel merklich gedrückt. Insgesamt hat es sich für die Jungs schon ein wenig nach einer Niederlage angefühlt. Man muss jedoch auch sehen, dass das Team in den vergangenen Wochen extrem stark performt hat. Ich glaube, dass man ihnen da auch einmal ein schwächeres Spiel zugestehen muss. Wir waren knapp dran an einer Niederlage, aber trotzdem hat es am Ende geklappt, zu gewinnen“, ergänzt Team Manager Sebastian Köhnert.

 

Für die WHITE WINGS Hanau spielten:

Bruno Albrecht (28 Punkte/0 Assists/0 Rebounds)

Tim Martinez (8/5/7)

Philip Hecker (0/1/3)

Bubba Furlong (14/0/6)

Gabriel Kuku (8/0/1)

Simon Franke (0/1/0)

Sebastian Brach (3/8/7)

Philipp Walz (7/1/3)

Marko Dordevic (3/0/2)

Fabian Baumgarten (0/0/0)

Sören-Eyke Urbansky (5/0/6)

Quelle: White Wings Hanau

 

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