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Eines der „50 besten Gasthäuser“ in Hessen bewirtet am Fuße von Burg Schwarzenfels seine Gäste 

Landrat Thorsten Stolz beglückwünscht Ehepaar Wittenzellner zur Auszeichnung

Main-Kinzig-Kreis. – Der Landgasthof Wittenzellner in Sinntal-Schwarzenfels zählt zu Hessens 50 besten Dorfgasthäusern. Landrat Thorsten Stolz gratulierte Gaststätteninhaber Ulrich Wittenzellner zu der Auszeichnung, die von der hessischen Staatskanzlei und dem Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen initiiert wurde. Dabei geht es nicht nur um die gute Gastronomie, sondern auch um den sozialen Aspekt. „Gasthäuser sind wichtige Treffpunkte für die Menschen in einem Ort, hier findet reger Austausch statt, hier werden Bindungen gepflegt, die für den Zusammenhalt einer dörflichen Gemeinschaft enorm wichtig sind“, erklärte Thorsten Stolz und überreichte dem Ehepaar eine gerahmte Urkunde. „Unser Familienbetrieb richtet zahlreiche Feste und Familienfeiern aus und wir werden in den Sommermonaten wegen der Drei-Burgen-Route gern von Wanderausflüglern besucht“, erklärte Ulrich Wittenzellner.

Die 50 ausgezeichneten Gasthäuser sind Institutionen, sie haben ein uriges, gemütliches Ambiente und verwenden regionale Produkte, sie stehen für Innovation und Nachhaltigkeit. „All das und noch viel mehr ist der Landgasthof Wittenzellner in Schwarzenfels, er ist fest verwurzelt mit der Geschichte des Ortes und den Menschen, die dort leben“, betonte der Landrat. Die Anfänge des Gasthofs reichen lange zurück. So hat Johann Georg Ulrich jun. im Jahr 1885 in dem ehemaligen herrschaftlichen Schäferhaus eine Schank- und Gastwirtschaft eingerichtet. Das Gasthaus hatte in den zurückliegenden mehr als 100 Jahren unterschiedliche Namen. In der Zeit zwischen 1892 bis 1910 firmierte es unter der Leitung von August Heinke, der das Haus gepachtet hatte, unter dem Namen „Zum goldenen Stern“. 1910 übernahm Christian Ulrich, Sohn des Gastwirtschaft-Gründers, die Gastronomie und führte sie unter dem Namen „Zur grünen Linde“. Sein Enkel Robert Wittenzellner leitete das Gasthaus ab 1957. Eine Gasexplosion führte 1976 dazu, dass das Gebäude bis auf den Keller zerstört wurde. Nach dem Wiederaufbau des Gasthofs ging es ab 1978 weiter, bei dem Neubau wurde auch im ersten Stock Platz für Gästezimmer geschaffen, die dann 1988 realisiert wurden.

Seit 1996 wird der Betrieb von Ulrich Wittenzellner und seiner Frau Andrea geleitet – auch mit der Unterstützung von Sohn und Schwiegertochter. Ulrich Wittenzellner hat den bisherigen Saalanbau abreißen lassen, da dieser marode und schlecht zu beheizen war. An den neuen Saal schließt sich eine Sonnenterrasse an, die einen großartigen Blick ins Tal bietet. „Wir haben in Schwarzenfels eine tolle Aussicht, auch im Sommer weht hier oben immer eine erfrischende Brise“, erklärte Andrea Wittenzellner über das Leben und Arbeiten in unmittelbarer Nähe zur Burg Schwarzenfels. Die Familie baute 2005 auch den zweiten Stock des Hauses für Übernachtungsgäste um. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Umbenennung der Gastronomie in „Landgasthof Wittenzellner“.

Anders als andere Gasthäuser hat das „Wittenzellners“ durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Schließungen keine Service-Kräfte verloren. „Wir haben verlässliche und flexible Kräfte, das hilft uns sehr“, erläutert Ulrich Wittenzellner. Der gelernte Koch bereitet in seiner Küche deutsche Hausmannskost zu, das Fleisch bezieht er direkt aus der Region, auch Wild und Pilze stammen aus der Umgebung und haben kurze Transportwege. Den Gastronomiebetrieb sieht das Ehepaar gut verankert in der Dorfgemeinschaft, die Veranstaltungen im Ort seien keine Konkurrenz zueinander, im Gegenteil. Deutlich spürbar sei bei den Menschen der Wunsch, wieder mehr miteinander in Kontakt zu kommen – da sei das Gasthaus der ideale Ort. „Deshalb freut mich diese Auszeichnung für die Familie Wittenzellner sehr“, so Landrat Stolz.

Bildunterschrift: Landrat Thorsten Stolz (links) gratulierte dem Ehepaar Andrea und Ulrich Wittenzellner zur Auszeichnung. Ihr Gasthaus wurde als eines von 50 besten Gasthäusern in Hessen ausgezeichnet.

Quelle: Frank Walzer

 

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