MKK-Echo

Das Karussell dreht sich wieder! Ostermontag erster Drehtag seit über zwei Jahren!!

Auch neue Veranstaltung geplant: WeinKulturTour (Schlenderweinprobe durch den Park)

 

Nach über zwei Jahren Drehpause sind die Vereinsmitglieder des „Fördervereins für das historische Karussell im Staatspark Hanau e.V.“ inzwischen ganz aufgeregt: Am Ostermontag von 14-17 Uhr wird sich das älteste Karussell der Welt endlich wieder drehen! Nachdem das Karussell vom Staub der letzten beiden Jahre befreit und die Wartung in der letzten Woche erfolgreich absolviert wurde, steht dem Betrieb nun nichts mehr im Wege! Aber auch das weitere Jahresprogramm des Fördervereins kann sich sehen lassen. Neben den traditionellen Veranstaltungen gibt es auch eine Neuerung: erstmals veranstaltet der Förderverein eine WeinKulturTour durch den Wilhelmsbader Park mit dem Besuch von interessanten Stationen der Anlage.

 

„In den letzten beiden Jahren hatten wir so viele Anfragen, wann sich das Karussell denn endlich wieder dreht – nun sind wir überglücklich, am Ostermontag endlich wieder aktiv werden zu können,“ so Vereinsvorsitzender Stefan Bahn. Alle, die schon immer eine Runde mit dem historischen Karussell drehen wollten und dieses Vorhaben verschieben mussten, haben nun die Möglichkeit, das Karussell endlich wieder in Aktion zu erleben. Aber natürlich auch alle, die vom Karussell nicht genug bekommen, sind herzlich eingeladen, den Ostermontag im Staatspark Hanau-Wilhelmsbad zu verbringen. Bereits um 12 Uhr wird eine öffentliche Führung durch das Karussell angeboten. „Die Führungen durch den Technikkeller und das Karussell sind immer wieder ein Erlebnis,“ so Claudia Schwabe vom Führungsteam, „auch das Interesse an der einzigartigen Technik ist immer wieder faszinierend.“

 

Geplant ist, auch am Nachmittag (während des Drehens!) den Gewölbekeller wieder zu öffnen, um einen Einblick in die Technik zu gewähren. Dies ist während des Betriebes besonders interessant, kann man doch einmal live erleben, wie sich die Balken drehen. Wenn es

dann wieder so richtig knarrt, wird dem einen oder anderen auch wieder ein Schauer über den Rücken laufen.

 

Gleichzeitig werden Mitglieder des Fördervereins auf dem Karussellhügel einen Infostand aufbauen und für Fragen rund um das Karussell zur Verfügung stehen. Natürlich werden auch die Souvenirs des Vereins präsentiert, z.B. Briefmarken mit dem Karussell, Tassen, natürlich alle Magnete, die Original-Schiefertafeln und natürlich auch die beliebten Karten.

 

Neben dem „Andrehen“ am Ostermontag hat der Förderverein weitere 14 Drehtage für dieses Jahr geplant – wer also an Ostern in Kurzurlaub ist, muss nicht traurig sein. Der nächste Drehtag ist für den Sonntag, 29.05. geplant. Alle weiteren Termine sind auch der Homepage des Vereins zu finden.

 

Auch die öffentlichen Führungen durch das Karussell laufen den ganzen Sommer über – so z.B. auch am Montag den 25.07. um 19 Uhr, dem amerikanischen „National-Carousel-Day“. Alle weiteren Führungstermine sind auf der Homepage des Fördervereins zu finden.

 

Neu im Terminkalender des Fördervereins ist eine „WeinKulturTour“: eine Schlenderweinprobe durch den Staatspark Hanau-Wilhelmsbad. Was gibt es Schöneres, als bei einem guten Gläschen Wein die Schönheit des Landschaftsparks mit seinen Gebäuden und Attraktionen zu genießen? Bei einem Spaziergang durch den wunderbaren Park mit Claudia und Manfred, erfahrenen Tour-Führern des Karussellvereins, gibt es Interessantes und Spannendes zur Geschichte der ehemaligen Kuranlage. Zusätzlich wird an vier ausgewählten Stationen je ein erlesenen Frankenwein vom Hofgut Hörstein verkostet. Der Kellermeister des Hofguts schenkt den Wein aus und erzählt über den edlen Tropfen. Hier sind erst einmal zwei Termine geplant (30.04 und 21.05., Beginn jeweils um 16 Uhr). Sollten diese Erlebnisse auf entsprechende Resonanz stoßen, werden im Sommer sicherlich weitere Termine aufgenommen.

 

In der Planung sind auch die großen Feste im Kurpark: Wein-, Federweissen- und St. Martinsfest. Allerdings sind sich die Verantwortlichen des Vereins Ihrer Verantwortung bewusst und eine Entscheidung über die Durchführung wird jeweils kurz vor den Terminen getroffen. „Die weitere Entwicklung der Corona – Pandemie können wir nicht wirklich einschätzen und damit auch nicht, wann welche Auflagen gelten werden,“ so Vorsitzender Stefan Bahn. Eine Zugangsbegrenzung durch den Verein ist organisatorisch nicht realisierbar und damit auch nicht das Steuern der Gästeanzahl. „Wir bereiten uns vor und entscheiden kurzfristig“, erklärt 2. Vorsitzender Thomas Niewalda, „gerne würden wir unsere beliebten Feste wieder veranstalten – aber es muss auch für uns als Organisator ehrenamtlich händelbar sein.“

 

Auch das Projekt der Sanierung des Comoedienhauses hat der Vereinsvorstand weiter im Auge: so ist für den 11. Juni eine Benefizveranstaltung („Die Rentner Revue“ des Histo(e)rischen Theaters) geplant. Wer die Sanierung des Comoedienhauses unterstützen möchte, kann aber auch gerne eine Stuhlpatenschaft übernehmen – auch hierzu sind nähere Informationen auch der Homepage des Vereins zu finden.

 

Information:

Das 1780 erbaute historische Karussell ist das älteste Karussell der Welt. Bei dem historischen Karussell im Park handelt es sich um die größte Attraktion der Kuranlage, dessen Pferde und Kutschen sich zwischen den Säulenreihen wie von Zauberhand drehten.

 

Der Baumeister Franz Ludwig von Cancrin kam auf die Idee, Pferde und Wagen auf den Rand eines großen, waagrecht liegenden Mühlrades zu stellen, angetrieben durch einen Drehstiel, der im Inneren des aufgeschütteten Hügels verborgen ist, von wo aus das Karussell angetrieben wurde.

 

Eine weitere Besonderheit ist der schwebende Fußboden. Auf dem gemauerten Rundbau stehen zwölf äußere Säulen. Die sich gegenüberstehenden Säulen sind durch eine stabile Holzkonstruktion, ein sogenanntes Sprengwerk, miteinander verbunden. Auf den Sprengwerken liegt die Dachhaut. Innen, hinter den Säulen, drehen sich die Pferde mit den Kutschen, aufgeschraubt auf der Außenkante des liegenden, sich drehenden Rades. Der innere Fußboden hängt durch den inneren Säulenkranz von den Sprengwerken der Dachkonstruktion und scheint so zu schweben.

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