Maintal gedenkt der Opfer des Anschlags vom 19. Februar 2020 in Hanau
Manche Ereignisse graben sich tief ins Gedächtnis. Der rassistische Anschlag vom 19. Februar 2020 auf neun Menschen in Hanau gehört dazu. Er wirkt bis heute nach, berührt und mahnt die Menschen. In Maintal wird deshalb auch in diesem Jahr der Opfer und Hinterbliebenen gedacht.
Fatih Saraçoğlu, Vili Viorel Păun, Sedat Gürbüz, Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Hamza Kurtović und Said Nesar Hashemi, sowie die Mutter des Attentäters wurden an diesem Tag getötet. Weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Das Motiv für die grausame Tat war Rassismus.
„Der Tag steht für die Erinnerung und ist eine Mahnung, Rassismus und Hass keinen Platz zu lassen, dagegen aufzustehen und für Respekt, Menschenwürde und eine friedliche Gesellschaft einzutreten“, betont Bürgermeisterin Monika Böttcher. Deshalb wird es in Maintal auch zum zweiten Jahrestag einen zentralen Ort des Gedenkens geben. Am Käthe-Jonas-Platz in Dörnigheim besteht die Möglichkeit, Kerzen und Blumen niederzulegen und für einen Augenblick zu verweilen. Eine zentrale Veranstaltung ist aufgrund der pandemischen Lage nicht möglich. „Dennoch gilt den Menschen in Hanau, den Angehörigen und Freunden unser Mitgefühl und unsere Solidarität. Hanau ist unser unmittelbarer Nachbar. Es bestehen enge freundschaftliche Verbindungen – und Parallelen: Auch Maintal ist eine weltoffene Stadt und Heimat für Menschen aus über 120 Nationen“, erklärt Verena Strub, Integrationsbeauftragte der Stadt Maintal.
Um ein gemeinsames Zeichen für gegenseitigen Respekt, Würde, Toleranz und Anerkennung, für Vielfalt und Weltoffenheit zu setzen, ruft sie dazu auf, dass möglichst viele Bürger*innen das Gedenkplakat deutlich sichtbar, beispielsweise am Fenster, aufhängen. Auf der Internetseite www.maintal.de/Gedenken19.2. steht es zum Herunterladen bereit.
Quelle: Stadt Maintal
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