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Omikron-Welle trifft auch Kitas

Maintal setzt auf ein umfangreiches Maßnahmenpaket – Weitere Lolli-Tests werden geliefert

Kitas sind sehr viel mehr als Orte der Betreuung. Hier knüpfen Kinder erste Freundschaften, lernen soziales Miteinander, erproben ihre Autonomie und sammeln wertvolle Erfahrungen. Das ist seit Beginn der Pandemie und den vielschichtigen Einschränkungen besonders wichtig. Der Besuch der Kita schenkt Kindern und Familien Normalität und Alltagsstruktur. Deshalb trifft die Stadt alle Vorkehrungen, damit die 13 Betreuungseinrichtungen durchgehend geöffnet bleiben können.

Die beste Präventivmaßnahme, damit Infektionen gar nicht erst in die Einrichtungen hineingetragen werden, ist regelmäßiges Testen. Deshalb hat die Stadt bereits Ende November allen Familien kostenlose Lolli-Tests bereitgestellt, um die Kinder zweimal pro Woche vor dem Besuch der Kita zu Hause zu testen. Natürlich freiwillig, aber mit der dringenden Bitte, die Möglichkeit zu nutzen. Angesichts rasant steigender Fallzahlen gilt mittlerweile die Empfehlung, die Tests dreimal pro Woche durchzuführen. Zudem hat die Stadt den Zeitraum, für den sie kostenlose Lolli-Tests bereitstellt, bis mindestens nach den Osterferien verlängert. Die nächste Lieferung von Testsets wird zeitnah erwartet und dann an die Familien ausgegeben. Dafür hat die Stadt bislang rund 168.000 Euro ausgegeben; davon werden 50 Prozent vom Land Hessen übernommen. Bislang gibt es keine landesweite Testpflicht für Kita-Kinder. Die Stadt Maintal hat sich jedoch bereits im November 2021 entschlossen, dieses freiwillige Testangebot für alle rund 1.350 Kinder zur Verfügung zu stellen.

Seit Beginn der Pandemie wird das Hygienekonzept stets aktualisiert und ergänzt. So gehören neben dem regelmäßigen Händewaschen auch intensives Lüften selbstverständlich zum Kita-Alltag. Damit die Frischluftzufuhr im Spiel nicht vergessen geht, sind alle Gruppen seit März 2021 mit CO2-Ampeln ausgestattet. Ein weiterer ergänzender Baustein sind seit Anfang des Jahres mobile Luftfiltergeräte. Für Besucher*innen gilt die 3G-Regel und eine FFP2-Maskenpflicht. Zudem werden die Kinder in festen Gruppenverbänden betreut. Dies reduziert die Kontakte und erleichtert eine Nachverfolgung von Infektionsketten. „Wir nutzen selbstverständlich alle Optionen, um den Jungen und Mädchen einen konstanten und unbeschwerten Kita-Besuch zu ermöglichen. Gleichzeitig gewährleisten wir bestmöglich den Gesundheitsschutz der Kinder und des Personals. Kinder dürfen nicht die Verlierer dieser Pandemie sein“, betont Bürgermeisterin Monika Böttcher.

Die wichtigsten Partner, um die rasante Ausbreitung zu bremsen, sind die Familien. „Wir brauchen die Mitwirkung der Familien. Nur wenn uns die Eltern zügig über Krankheitssymptome oder positive Testergebnisse informieren, können wir mögliche Infektionsketten frühzeitig unterbrechen“, sagt Sarah Wind, Leitung Pädagogik des städtischen Fachbereichs. Dabei sei bereits das positive Schnell- oder Selbsttestergebnis ausschlaggebend. „Bis das PCR-Testergebnis vorliegt, vergeht wertvolle Zeit, in der sich das Virus weiter ausbreiten kann. Deshalb gilt ein Betretungsverbot bereits, wenn ein Selbst- oder Schnelltest zweimal hintereinander positiv ausfällt – und zwar sowohl für die Test- als auch für Kontaktpersonen“, erläutert Wind. Damit ist ein Kitabesuch auch untersagt, wenn Familienangehörige wie Eltern oder Geschwister positiv sind.

Auch Kinder mit Erkältungssymptomen und/ oder Fieber dürfen die Einrichtungen nicht besuchen. Dies gilt ebenfalls, wenn die Angehörigen des eigenen Hausstands Krankheitssymptome aufweisen, die auf eine mögliche COVID-19-Erkrankung hinweisen. „Leider kommt es immer wieder vor, dass wir zu spät über positive Ergebnisse informiert werden oder Kinder die Einrichtung besuchen, obwohl Familienangehörige erkrankt sind. Hier appellieren wir eindringlich an die Familien, sich verantwortungsvoll zu verhalten. Ein Betreuungsengpass kann kein Argument sein, um weitere Kinder, Familien und das Personal der Gefahr einer Ansteckung auszusetzen“, betont Wind.

Eine vorübergehende Schließung einzelner Gruppen ist in der aktuellen Situation trotz aller Vorkehrungen nicht auszuschließen. Neben behördlich angeordneten Quarantänemaßnahmen können auch Personalengpässe der Grund sein. Denn die pädagogischen Fachkräfte müssen möglicherweise eigene Kinder zu Hause betreuen, erkranken selbst oder sind von einer Quarantäne-Anordnung unmittelbar betroffen. Und weil die Gruppen im festen Verband betreut werden, gibt es kaum Möglichkeiten, solche Fälle durch andere Erzieher*innen abzufedern. „Wir nutzen aber alle Optionen, um einen verlässlichen Betreuungsalltag sicherzustellen“, betont Böttcher und dankt abschließend allen Erzieher*innen für ihren engagierten Einsatz und allen Eltern für die gute Kooperation.

Quelle: Stadt Maintal

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